Die Tattoo-Mode in England

Die Tattoo-Mode in England

27. Dezember 1921
7 Minuten
Podcast
Podcaster
Der Podcast mit täglich einer Zeitungsnachricht aus der Welt vor hundert Jahren

Beschreibung

vor 2 Jahren
Tätowierungen, hört man häufig, seien früher ein Stigma von
Strafgefangenen und Seeleuten gewesen. Zumindest in westlichen
Gesellschaften, so lautet die verbreitete Erzählung, hätten sie bis
Ende des 20. Jahrhunderts weithin als anrüchig gegolten und seien
im Grunde erst seitdem im mainstream der hiesigen Schmuck- und
Körperkultur angekommen. Unser heutiger Artikel aus dem
8-Uhr-Abendblatt vom 27. Dezember 1921 wirft dieses Narrativ
ziemlich grundlegend über den Haufen. Nicht nur gibt er Kunde von
einer damals höchst aktuellen Tattoo-Mode in besseren englischen
Kreisen. Darüber hinaus weiß er auch eine durchaus illustre Reihe
historisch prominenter Tintlinge – mit gleichfalls aristokratischem
Hintergrund – aufzuzählen. Vielleicht weniger unerwartet macht der
Parforceritt durch die Geschichte der Tätowierung kurz auch bei
sogenannten Naturvölkern Station und operiert dabei mit
zeittypischen Begrifflichkeiten, die wir einmal mehr mit einem
trigger warning versehen müssen. Es liest Frank Riede.

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