„Wir wollen der nachhaltigste Klub der Welt sein!“
30 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
„Fußball wäre wahrscheinlich am nachhaltigsten, wenn er gar nicht
stattfinden würde.“ Sagt Dirk Schlünz, Geschäftsleiter Vermarktung
des 1. FC Nürnberg in LÖTZ TALK. Für den 50-Jährigen, der zuletzt
den FC St. Pauli von der Fremd- auf die Eigenvermarktung umgestellt
und sich dies seit Oktober auch beim Traditionsklub 1. FC Nürnberg
zur Aufgabe gemacht hat, sind Vermarktung und Nachhaltigkeit kein
Widerspruch: „Jedenfalls dann nicht, wenn man auch in der
Vermarktung nachhaltig agiert.“ Nachhaltigkeit ist für Schlünz
keine gut klingende, clevere Verkaufsstrategie oder
Produktkategorie. „Für mich ist Nachhaltigkeit in erster Linie eine
innere Haltung, eine Art universaler Wert. Und danach sollte man
eigentlich versuchen, alle Entscheidungen innerhalb eines
Unternehmens – oder auch in unserem Fall innerhalb eines Vereins –
zu treffen.“ Noch dazu, weil wir derzeit „in einer volatilen,
unsicheren, komplexen, mehrdeutigen Welt leben. Und da greifen die
klassischen Management-Tools, nach denen man
Unternehmensentscheidungen ausrichtet, nicht mehr so richtig,
sondern man muss eigentlich eine Ebene höher gehen und sagen: Was
sind meine Werte und nur die sind stabil, auch über die Dauer, und
nachhaltig stabil, egal was in der Welt passiert. Egal ob eine
Pandemie kommt. Egal ob es soziale Verwerfungen oder Spaltungen
gibt – die Werte bleiben, und ich kann meine Entscheidung im
Unternehmen immer nach diesen Werten ausrichten.“ In seinem
Leitbild hat der 1. FC Nürnberg ein besonderes großes Ziel
ausgelobt: „der nachhaltigste Verein der Welt“ zu werden. „Es ist
eine ganz klare Vision, es ist ein ganz klares Unternehmensziel“,
erläutert Schlünz, „hinter dem sich alle Mitarbeiter versammeln
können und über das absolute Einigkeit besteht, dass man da hin
will.“ Das Thema Nachhaltigkeit „muss bei allen im Verein oder in
einem Unternehmen verankert sein, die Entscheidungen treffen. Egal
auf welchem Level. Weil nur dann wird es Bestandteil einer Kultur,
und nur dann ist es wirklich am Ende auch nachhaltig.“ „Fußball
wäre wahrscheinlich am nachhaltigsten, wenn er gar nicht
stattfinden würde.“ Dass Nachhaltigkeit – auch in ihrer Umsetzung –
ein eher langfristiges Unterfangen ist, verneint Schlünz nicht:
„Wir haben die Diskussion Mobilitätswende, Kohleausstieg und so
weiter. Ja, das muss alles gemacht werden, aber geht eben nicht von
heute auf morgen. Und so werden auch Fußballvereine nicht von heute
auf morgen komplett nachhaltig, sondern das ist erstmal eine
Bewusstseinsänderung, dass man darüber nachdenkt.“ Die aber vor
allem bei den Großen des Fußballbusiness nicht angekommen ist.
Schlünz: „Paris Saint-Germain und Manchester City sind für mich in
eigentlich kaum einem Belang wirklich nachhaltig. Sind sie es noch
nicht mal sportlich, wenn man die eigenen Ansprüche, die sie an
sich haben, überprüft. Und das ist auch ganz beruhigend und ganz
schön zu sehen.“
stattfinden würde.“ Sagt Dirk Schlünz, Geschäftsleiter Vermarktung
des 1. FC Nürnberg in LÖTZ TALK. Für den 50-Jährigen, der zuletzt
den FC St. Pauli von der Fremd- auf die Eigenvermarktung umgestellt
und sich dies seit Oktober auch beim Traditionsklub 1. FC Nürnberg
zur Aufgabe gemacht hat, sind Vermarktung und Nachhaltigkeit kein
Widerspruch: „Jedenfalls dann nicht, wenn man auch in der
Vermarktung nachhaltig agiert.“ Nachhaltigkeit ist für Schlünz
keine gut klingende, clevere Verkaufsstrategie oder
Produktkategorie. „Für mich ist Nachhaltigkeit in erster Linie eine
innere Haltung, eine Art universaler Wert. Und danach sollte man
eigentlich versuchen, alle Entscheidungen innerhalb eines
Unternehmens – oder auch in unserem Fall innerhalb eines Vereins –
zu treffen.“ Noch dazu, weil wir derzeit „in einer volatilen,
unsicheren, komplexen, mehrdeutigen Welt leben. Und da greifen die
klassischen Management-Tools, nach denen man
Unternehmensentscheidungen ausrichtet, nicht mehr so richtig,
sondern man muss eigentlich eine Ebene höher gehen und sagen: Was
sind meine Werte und nur die sind stabil, auch über die Dauer, und
nachhaltig stabil, egal was in der Welt passiert. Egal ob eine
Pandemie kommt. Egal ob es soziale Verwerfungen oder Spaltungen
gibt – die Werte bleiben, und ich kann meine Entscheidung im
Unternehmen immer nach diesen Werten ausrichten.“ In seinem
Leitbild hat der 1. FC Nürnberg ein besonderes großes Ziel
ausgelobt: „der nachhaltigste Verein der Welt“ zu werden. „Es ist
eine ganz klare Vision, es ist ein ganz klares Unternehmensziel“,
erläutert Schlünz, „hinter dem sich alle Mitarbeiter versammeln
können und über das absolute Einigkeit besteht, dass man da hin
will.“ Das Thema Nachhaltigkeit „muss bei allen im Verein oder in
einem Unternehmen verankert sein, die Entscheidungen treffen. Egal
auf welchem Level. Weil nur dann wird es Bestandteil einer Kultur,
und nur dann ist es wirklich am Ende auch nachhaltig.“ „Fußball
wäre wahrscheinlich am nachhaltigsten, wenn er gar nicht
stattfinden würde.“ Dass Nachhaltigkeit – auch in ihrer Umsetzung –
ein eher langfristiges Unterfangen ist, verneint Schlünz nicht:
„Wir haben die Diskussion Mobilitätswende, Kohleausstieg und so
weiter. Ja, das muss alles gemacht werden, aber geht eben nicht von
heute auf morgen. Und so werden auch Fußballvereine nicht von heute
auf morgen komplett nachhaltig, sondern das ist erstmal eine
Bewusstseinsänderung, dass man darüber nachdenkt.“ Die aber vor
allem bei den Großen des Fußballbusiness nicht angekommen ist.
Schlünz: „Paris Saint-Germain und Manchester City sind für mich in
eigentlich kaum einem Belang wirklich nachhaltig. Sind sie es noch
nicht mal sportlich, wenn man die eigenen Ansprüche, die sie an
sich haben, überprüft. Und das ist auch ganz beruhigend und ganz
schön zu sehen.“
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