Max Hoelz - der rote General

Max Hoelz - der rote General

23. Juni 1921
9 Minuten
Podcast
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Der Podcast mit täglich einer Zeitungsnachricht aus der Welt vor hundert Jahren

Beschreibung

vor 3 Jahren
Nicht nur zwischen den politischen Lagern wurde in der Weimarer
Republik mit den härtesten Bandagen gekämpft; auch innerhalb der
Linken ging es bekanntlich häufig schwer zur Sache. Einen
exemplarischen Einblick, wie verkämpft SPD und KPD ineinander
waren, liefert ein Text aus dem Vorwärts vom 23. Juni 1921, der
sich der Personalie Max Hoelz widmet. Durch den Weltkrieg
politisiert, hatte sich dieser 1919 der KPD angeschlossen und
danach auf eigene Faust Kampfverbände aufgestellt, die im Vogtland
einen blutigen Aufstand initiierten, welcher ebenso blutig
niedergeschlagen wurde und Hoelz eine Verurteilung zu
lebenslänglicher Haft eintrug. In ihrem Kommentar zum Urteilsspruch
lässt die sozialdemokratische Parteizeitung nicht nur kein gutes
Haar an den militärischen Befähigungen des ‘roten Generals‘ – der
übrigens, Ende der 1920er Jahre amnestiert, in Stalins Sowjetunion
emigrierte und dort 1933 unter bis heute nicht ganz geklärten
Umständen ums Leben kam. Der Leitartikel versteht sich vor allem
als Abrechnung mit dem „kommunistisch irregeleitete Teil der
Arbeiterbewegung“. Es liest Frank Riede.

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