Die Kemalisten und ihre Verbündeten

Die Kemalisten und ihre Verbündeten

10. Juni 1921
4 Minuten
Podcast
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Der Podcast mit täglich einer Zeitungsnachricht aus der Welt vor hundert Jahren

Beschreibung

vor 3 Jahren
Die Nachkriegsordnung der alliierten Siegermächte des Ersten
Weltkriegs für Kleinasien und die umliegenden Gebiete musste schon
1921 als gescheitert gelten. Weder waren hier, wie im
Friedensvertrag von Sèvres vorgesehen, ein armenischer Staat und
ein kurdisches Autonomiegebiet entstanden, noch erwies sich
Griechenland als in der Lage, den ihm festgeschriebenen Anspruch
auf westanatolische Gebiete um die Stadt Smyrna (das heutige Izmir)
militärisch durchzusetzen. Das politische Vakuum nach Kriegsende
hatten der uns mittlerweile als Atatürk bekannte Mustafa Kemal und
andere türkische Offiziere genutzt, um von der Provinzstadt Angora
(der heutigen Hauptstadt Ankara) aus den Widerstand gegen die
Zerschlagung des Osmanischen Reiches zu organisieren. Neben
militärischem Geschick – das jedenfalls legt der kurze Artikel aus
der Vossischen Zeitung vom 10. Juni nahe – verdankte sich ihr
Erfolg dabei offensichtlich auch einer strategisch klugen,
fintenreichen Bündnispolitik. Es liest Paula Leu.

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