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Beschreibung
vor 1 Jahr
Die Folge #26 des Podcasts «WE LOVE HANDBALL – Der
Podcast von Handballworld», präsentiert von der
CONCORDIA und unterstützt von der
Schiedsrichterkommission des Schweizerischen Handballverbands
SHV, mit dem seit Jahren besten Schweizer
Schiedsrichterpaar Arthur Brunner/Morad Salah
und Karin Weigelt als Host ist erschienen.
Eine unglaubliche Karriere haben die beiden immer noch jungen
Ostschweizer als Schiedsrichterpaar bisher erlebt: EHF European
League Final 2022 in Lissabon, Olympia Halbfinal in Tokio, Spiel
um Platz drei in Köln am Champions League Final4, zahlreiche WM-
und Endrunden sowie Champions League- und Europacupspiele oder
auch Junioren- und Juniorinnen WM-Finals - grossartig!
Im Podcast erzählen die beiden Top-Referees, wie sie zur
Schiedsrichterei gekommen sind, wer das «Schlitzohr» der beiden
ist, wieviel sie als Schiedsrichter verdienen, was sie von der
Situation halten, dass SPL1-Spiele leiten weniger Geld gibt als
QHL-Partien pfeifen, warum sich die Rahmenbedingungen im
internationalen Schiedsrichterwesen deutlich verbessern müssen
und was es insgesamt bedeutet, rund 60 Spiele pro Saison zu
leiten. Und sie geben einen Einblick in Ihre tägliche Arbeit rund
um die Spiele mit Vorbereitung (physisch und mental) und
Nachbereitung. Beispielsweise werden für die Internationale
Handball-Federation IHF via ihre Polar Watches, die sie jeweils
am Handgelenk tragen, alle relevanten Spiel- und Trainingsdaten
aufgezeichnet und rollend analysiert und mit neuen
Trainingsempfehlungen versehen. Oder vor den internationalen WM-
oder EM-Turnieren, wo sie schon mal 3 bis 4 Wochen abwesend sind
(und dies zu Taggeldansätzen von 65 bis 100 Franken…!), gilt es
bis zu zehn je zweistündige Videoausbildungen zu absolvieren.
Arthur Brunner (er pfeift für GC Amicitia Zürich) arbeitet zu 100
% als Richter am Verwaltungsgericht in St. Gallen und Morad Salah
(sein Verein ist der HC Arbon) geht seinem Beruf in einem 80
%-Pensum als Berufsbeistand in St. Gallen nach und beide betonen
unisono: «Familie, Privatleben, Beruf und den Schiedsrichterjob
unter einen Hut zu bringen ist sehr, sehr herausfordernd – wir
sind am Limit.» Und daher finden sie, dass die Internationalen
Verbände EHF und IHF, ihre finanziellen Bedingungen verbessern
müssen, «sonst wird der Nachwuchs dereinst fehlen, weil er sich
dieses Pensum finanziell schlicht nicht leisten kann». Und
trotzdem: «Der Schiedsrichterjob ist eine Lebensschule und
Ausbildung, welche es sonst nirgends gibt», berichtet Arthur
Brunner und Morad Salah doppelt nach: «Wo ist man sonst noch so
hautnah im Spitzensport dabei, muss Verantwortung übernehmen und
Entscheide vor mehreren tausend Zuschauer:innen in der Halle und
Hunderttausenden an den TV-Geräten zu Hause treffen?» Und wenn du
auch mit dem Schiedsrichterjob liebäugelst, dann hör dir im
Podcast die vielen weiteren guten Gründe der beiden
Spitzenschiedsrichtern an, warum du dich sofort beim SHV anmelden
solltest!
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