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Beschreibung
vor 3 Jahren
Die politische Lage in Deutschland war im März 1921 höchst
instabil. Der Streit um die Reparationsleistungen zwischen
Deutschland und den Alliierten eskalierte, weshalb Teile des
Rheinlandes besetzt wurden - wir haben berichtet. Im Innern
belastete die prekäre wirtschaftliche Lage den Frieden und die
Preußenwahl hatte zu keinen klaren Mehrheiten geführt - wir haben
berichtet. Allerdings hatte die Wahl der Vereinigung aus KPD und
dem linken Flügel der USPD im mitteldeutschen Industriegebiet 30
Prozent der Stimmen gebracht. Die Führung der KPD unter
agitierender Mithilfe von Bela Kuhn - von seiner Flucht aus Ungarn
haben wir berichtet -, nutzte die Gelegenheit und rief die
Arbeiterschaft zwischen Halle, Leuna, Merseburg und dem Mansfelder
Land zu bewaffneten Protesten auf. Das Ziel dieser blutigen Kämpfe
und Besetzungen waren wohl die Schwächung und der Sturz der
damaligen Weimarer “Mitte-Rechts” Regierung. Tatsächlich wurde das
mitteldeutsche „Chemie-Dreieck“ in blutiges Chaos gestürzt und
ausgerechnet in Hamburg, von dessen Austernstuben wir kürzlich
berichtet haben, kam es in den Werften zu solidarischen
Arbeiteraufständen, die rasch zu zahlreichen Todesopfern führten.
Aus Hamburg berichtet die Vossische in ihrer Ausgabe vom 24. März.
Es liest Frank Riede.
instabil. Der Streit um die Reparationsleistungen zwischen
Deutschland und den Alliierten eskalierte, weshalb Teile des
Rheinlandes besetzt wurden - wir haben berichtet. Im Innern
belastete die prekäre wirtschaftliche Lage den Frieden und die
Preußenwahl hatte zu keinen klaren Mehrheiten geführt - wir haben
berichtet. Allerdings hatte die Wahl der Vereinigung aus KPD und
dem linken Flügel der USPD im mitteldeutschen Industriegebiet 30
Prozent der Stimmen gebracht. Die Führung der KPD unter
agitierender Mithilfe von Bela Kuhn - von seiner Flucht aus Ungarn
haben wir berichtet -, nutzte die Gelegenheit und rief die
Arbeiterschaft zwischen Halle, Leuna, Merseburg und dem Mansfelder
Land zu bewaffneten Protesten auf. Das Ziel dieser blutigen Kämpfe
und Besetzungen waren wohl die Schwächung und der Sturz der
damaligen Weimarer “Mitte-Rechts” Regierung. Tatsächlich wurde das
mitteldeutsche „Chemie-Dreieck“ in blutiges Chaos gestürzt und
ausgerechnet in Hamburg, von dessen Austernstuben wir kürzlich
berichtet haben, kam es in den Werften zu solidarischen
Arbeiteraufständen, die rasch zu zahlreichen Todesopfern führten.
Aus Hamburg berichtet die Vossische in ihrer Ausgabe vom 24. März.
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