Reparatur siloranebasierter Dentalkomposite
Beschreibung
vor 13 Jahren
Ziel der Studie war es, die Reparaturfähigkeit der
siloranbasierenden Kompositen und deren Kombinierbarkeit mit
methacrylatbasierenden Kompositen zu Reparaturzwecken mittels
Scherversuch zu untersuchen. Im ersten Teil der Studie wurden
Proben aus siloranbasierendem Komposit und methacrylatbasierendem
Komposit polymerisiert, teils gealtert durch Lagerung in Aqua dest.
bei 37°C für eine Woche oder für einen Monat inklusive
Thermowechselbad (5000 Zyklen zwische 5° und 55°C), teils ohne
Alterung repariert. Die Proben wurden vor der Reparatur angeraut
(Silikonkarbidpapier), angeätzt (37% Phosphorsäure), gründlich mit
Wasser gespült und getrocknet. Das Adhäsiv (Heliobond oder Silorane
System Adhesive Bond) wurde aufgetragen und polymerisiert, dann
wurde die Reparaturfüllung (siloranbasierendes Komposit oder
methacrylatbasierendes Komposit) aufgetragen. Die Reparaturen
wurden wieder teils der Alterungsprozedur unterzogen. In Teil zwei
wurden die Füllungsproben (siloranbasierendes Komposit und
metacrylatbasierendes Komposit) für eine Woche in Aqua dest. bei
37°C gelagert und vor der Reparatur wieder wie in Teil eins
angeraut und gereinigt. Als Haftvermittler wurden verschiedene
Materialien getestet, darunter ein experimentelles
siloranbasierendes fließfähiges Komposit, zwei metacrylatbasierende
fließfähige Komposite, die beiden auf Methacrylat basierenden
Adhäsive Silorane System Adhesive Bond und Heliobond, ein Silan in
Kombination mit einem Adhäsiv und ein Reparaturset für
methacrylatbasierendes Komposit. Als Reparaturfüllung wurde
siloranbasierendes Komposit und methacrylatbasierendes Komposit
benutzt. Die reparierten Proben wurden wiederum für eine Woche
gelagert und dann im Scherversuch bis zum Bruch belastet. Die
Reparaturen von siloranbasierendem Komposit mit demselben Material
unter Anwendung eines siloranbasierenden fließfähigen Komposits
resultierten in einer sehr guten Haftfestigkeit, vergleichbar mit
der Haftfestigkeit von Reparaturen mit methacrylatbasierendem
Komposit und methacrylatbasierendem fließfähigem Komposit und der
Haftfestigkeit von methacrylatbasierendem Komposit an Dentin. Die
Reparatur von siloranbasierendem Komposit mit
methacrylatbasierendem Komposit unter Applikation eines Silans und
eines Adhäsivs zeigt Haftfestigkeitwerte, die ebenfalls statistisch
nicht signifikant geringer waren als die Werte der Reparaturen mit
methacrylatbasierendem Komposit und methacrylatbasierendem
fließfähigem Komposit, welche als Referenz dienten. Die Kombination
von siloranbasierendem Komposit mit methacrylatbasierendem
fließfähigem Komposit oder Phosphat-Methacrylat-Adhäsiv zur
Reparatur mit methacrylatbasierendem Komposit führt zu
Scherhaftfestigkeit, die sich statistisch nicht signifikant
unterscheidet von der Haftfestigkeit von methacrylatbasierendem
Komposit an Dentin. Die Reparaturhaftfestigkeit von
siloranbasierendem Komposit mit siloranbasierendem fließfähigem
Komposit zu methacrylatbasierendem Komposit erweist sich als sehr
gering, gefolgt von siloranbasierendem Komposit mit
methacrylatbasierendem Adhäsiv an methacrylatbasierendem Komposit.
Beide unterscheiden sich signifikant von der Methacrylat-
Kontrollgruppe M+M+TF (Methacrylat+Methacrylat+TetricEvoFlow). Die
Reparaturhaftfestigkeit der Proben steigt mit der Alterung des
Verbunds und verringert sich mit Alterung der Füllungsoberfläche.
Es kann geschlussfolgert werden, dass siloranbasierendes Komposit
mit gängigen, für die Reparatur methacrylatbasierender Komposite
üblichen Methoden repariert werden kann. Ebenso können
siloranbasierende Komposite für Reparaturzwecke mit
methacrylatbasierendem Komposit kombiniert werden. Hierfür sollte
um zuverlässige Resultate zu erzielen ein Silan vor der Applikation
eines Adhäsivs benutzt werden. Ein siloranbasierendes fließfähiges
Komposit sollte ausschliesslich zur Reparatur von
siloranbasierendem Komposit mit siloranbasierendem Komposit
verwendet werden, hierfür können gute Haftwerte erzielt werden.
Reparierte Füllungen sollten in den ersten Stunden nach der
Reparatur wenig belastet werden.
siloranbasierenden Kompositen und deren Kombinierbarkeit mit
methacrylatbasierenden Kompositen zu Reparaturzwecken mittels
Scherversuch zu untersuchen. Im ersten Teil der Studie wurden
Proben aus siloranbasierendem Komposit und methacrylatbasierendem
Komposit polymerisiert, teils gealtert durch Lagerung in Aqua dest.
bei 37°C für eine Woche oder für einen Monat inklusive
Thermowechselbad (5000 Zyklen zwische 5° und 55°C), teils ohne
Alterung repariert. Die Proben wurden vor der Reparatur angeraut
(Silikonkarbidpapier), angeätzt (37% Phosphorsäure), gründlich mit
Wasser gespült und getrocknet. Das Adhäsiv (Heliobond oder Silorane
System Adhesive Bond) wurde aufgetragen und polymerisiert, dann
wurde die Reparaturfüllung (siloranbasierendes Komposit oder
methacrylatbasierendes Komposit) aufgetragen. Die Reparaturen
wurden wieder teils der Alterungsprozedur unterzogen. In Teil zwei
wurden die Füllungsproben (siloranbasierendes Komposit und
metacrylatbasierendes Komposit) für eine Woche in Aqua dest. bei
37°C gelagert und vor der Reparatur wieder wie in Teil eins
angeraut und gereinigt. Als Haftvermittler wurden verschiedene
Materialien getestet, darunter ein experimentelles
siloranbasierendes fließfähiges Komposit, zwei metacrylatbasierende
fließfähige Komposite, die beiden auf Methacrylat basierenden
Adhäsive Silorane System Adhesive Bond und Heliobond, ein Silan in
Kombination mit einem Adhäsiv und ein Reparaturset für
methacrylatbasierendes Komposit. Als Reparaturfüllung wurde
siloranbasierendes Komposit und methacrylatbasierendes Komposit
benutzt. Die reparierten Proben wurden wiederum für eine Woche
gelagert und dann im Scherversuch bis zum Bruch belastet. Die
Reparaturen von siloranbasierendem Komposit mit demselben Material
unter Anwendung eines siloranbasierenden fließfähigen Komposits
resultierten in einer sehr guten Haftfestigkeit, vergleichbar mit
der Haftfestigkeit von Reparaturen mit methacrylatbasierendem
Komposit und methacrylatbasierendem fließfähigem Komposit und der
Haftfestigkeit von methacrylatbasierendem Komposit an Dentin. Die
Reparatur von siloranbasierendem Komposit mit
methacrylatbasierendem Komposit unter Applikation eines Silans und
eines Adhäsivs zeigt Haftfestigkeitwerte, die ebenfalls statistisch
nicht signifikant geringer waren als die Werte der Reparaturen mit
methacrylatbasierendem Komposit und methacrylatbasierendem
fließfähigem Komposit, welche als Referenz dienten. Die Kombination
von siloranbasierendem Komposit mit methacrylatbasierendem
fließfähigem Komposit oder Phosphat-Methacrylat-Adhäsiv zur
Reparatur mit methacrylatbasierendem Komposit führt zu
Scherhaftfestigkeit, die sich statistisch nicht signifikant
unterscheidet von der Haftfestigkeit von methacrylatbasierendem
Komposit an Dentin. Die Reparaturhaftfestigkeit von
siloranbasierendem Komposit mit siloranbasierendem fließfähigem
Komposit zu methacrylatbasierendem Komposit erweist sich als sehr
gering, gefolgt von siloranbasierendem Komposit mit
methacrylatbasierendem Adhäsiv an methacrylatbasierendem Komposit.
Beide unterscheiden sich signifikant von der Methacrylat-
Kontrollgruppe M+M+TF (Methacrylat+Methacrylat+TetricEvoFlow). Die
Reparaturhaftfestigkeit der Proben steigt mit der Alterung des
Verbunds und verringert sich mit Alterung der Füllungsoberfläche.
Es kann geschlussfolgert werden, dass siloranbasierendes Komposit
mit gängigen, für die Reparatur methacrylatbasierender Komposite
üblichen Methoden repariert werden kann. Ebenso können
siloranbasierende Komposite für Reparaturzwecke mit
methacrylatbasierendem Komposit kombiniert werden. Hierfür sollte
um zuverlässige Resultate zu erzielen ein Silan vor der Applikation
eines Adhäsivs benutzt werden. Ein siloranbasierendes fließfähiges
Komposit sollte ausschliesslich zur Reparatur von
siloranbasierendem Komposit mit siloranbasierendem Komposit
verwendet werden, hierfür können gute Haftwerte erzielt werden.
Reparierte Füllungen sollten in den ersten Stunden nach der
Reparatur wenig belastet werden.
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