Metabolische Charakterisierung des Diabetes mellitus bei adulten Patienten mit Cystischer Fibrose im Vergleich zu Typ-2 Diabetikern
Beschreibung
vor 13 Jahren
Aufgrund der steigenden Lebenserwartung von Patienten mit
cystischer Fibrose (CF) nimmt die Prävalenz einer gestörte
Glukosetoleranz (IGT) und eines CF-assoziierten Diabetes mellitus
(CFRD)kontinuierlich zu. In der vorliegenden Arbeit wurde die
Prävalenz von Glukosestoffwechselstörungen und deren Einfluss auf
den klinischen Status in einer nicht vorselektionierten Gruppe von
erwachsenen CF Patienten (n=34) im Vergleich zu
neu-diagnostizierten Patienten mit Typ 2 Diabetes (n=9) und
gesunden Kontrollpersonen (n=10) mittels oGTT untersucht.
Desweiteren wurde durch Messung von Insulin, intaktem Proinsulin,
intaktem GLP1 und der Bestimmung verschiedener Indices für die
ß-Zellfunktion und die Insulinresistenz mögliche
pathophysiologische Mechanismen in verschiedenen Stadien der
Glukosetoleranzstörung untersucht. Bei den CF Patienten (Alter
30,2±8 Jahre, BMI 20,9 ±2,5 kg/m2) zeigten 50% der Patienten eine
gestörten Glukosetoleranz (12% IFG, 23% IGT, 15% neu
diagnostizierter CFRD). Im oGTT war der maximale Insulinpeak und
die totale Insulinsekretionskapazität nicht unterschiedlich in den
CF-Gruppen (AUCinsulin0-120min NGT: 3296±547 μU/ml, IFG: 3694±809
μU/ml, IGT: 3337±535 μU/ml, CFRD: 2387±318 μU/ml) und den
Kontrollpersonen(3704±335 μU/ml). Bei CF-Patienten war ähnlich wie
bei DM2 Patienten eine verminderte erste Phase der Insulinsekretion
und eine zeitliche Verschiebung des Insulinpeaks nachweisbar, die
mit der Verschlechterung der Glukosetoleranz assoziiert war
(Stumvoll-FPIR NGT:450±291; IFG:252±203; IGT:309±254; CFRD:18±41;
Kontrollen:950±388). Die Insulinsekretion korrelierte invers mit
dem Glukoseprofil, so dass bei IFG und IGT hohe postprandiale
Glukosespiegel innerhalb der ersten 60 Minuten und ein
Blutzuckerabfall nach 120-180 min zu beobachten waren. Die
Proinsulinspiegel und die GLP-1 Spiegel im oGTT waren nicht
unterschiedlich im Vergleich zu den gesunden Kontrollen. Im
Gegensatz zu den DM2 Patienten konnte bei CF Patienten keine
deutliche Insulinresistenz festgestellt werden. Bei den CF
Patienten war eine Verschlechterung der Lungenfunktion und des
Ernährungszustandes mit zunehmender Glukoseintoleranz zu sehen.
Hohe maximale Glukosespiegel(rs=-0,50, p=0,002), der Insulinogenic
Index (rs = 0,36, p
cystischer Fibrose (CF) nimmt die Prävalenz einer gestörte
Glukosetoleranz (IGT) und eines CF-assoziierten Diabetes mellitus
(CFRD)kontinuierlich zu. In der vorliegenden Arbeit wurde die
Prävalenz von Glukosestoffwechselstörungen und deren Einfluss auf
den klinischen Status in einer nicht vorselektionierten Gruppe von
erwachsenen CF Patienten (n=34) im Vergleich zu
neu-diagnostizierten Patienten mit Typ 2 Diabetes (n=9) und
gesunden Kontrollpersonen (n=10) mittels oGTT untersucht.
Desweiteren wurde durch Messung von Insulin, intaktem Proinsulin,
intaktem GLP1 und der Bestimmung verschiedener Indices für die
ß-Zellfunktion und die Insulinresistenz mögliche
pathophysiologische Mechanismen in verschiedenen Stadien der
Glukosetoleranzstörung untersucht. Bei den CF Patienten (Alter
30,2±8 Jahre, BMI 20,9 ±2,5 kg/m2) zeigten 50% der Patienten eine
gestörten Glukosetoleranz (12% IFG, 23% IGT, 15% neu
diagnostizierter CFRD). Im oGTT war der maximale Insulinpeak und
die totale Insulinsekretionskapazität nicht unterschiedlich in den
CF-Gruppen (AUCinsulin0-120min NGT: 3296±547 μU/ml, IFG: 3694±809
μU/ml, IGT: 3337±535 μU/ml, CFRD: 2387±318 μU/ml) und den
Kontrollpersonen(3704±335 μU/ml). Bei CF-Patienten war ähnlich wie
bei DM2 Patienten eine verminderte erste Phase der Insulinsekretion
und eine zeitliche Verschiebung des Insulinpeaks nachweisbar, die
mit der Verschlechterung der Glukosetoleranz assoziiert war
(Stumvoll-FPIR NGT:450±291; IFG:252±203; IGT:309±254; CFRD:18±41;
Kontrollen:950±388). Die Insulinsekretion korrelierte invers mit
dem Glukoseprofil, so dass bei IFG und IGT hohe postprandiale
Glukosespiegel innerhalb der ersten 60 Minuten und ein
Blutzuckerabfall nach 120-180 min zu beobachten waren. Die
Proinsulinspiegel und die GLP-1 Spiegel im oGTT waren nicht
unterschiedlich im Vergleich zu den gesunden Kontrollen. Im
Gegensatz zu den DM2 Patienten konnte bei CF Patienten keine
deutliche Insulinresistenz festgestellt werden. Bei den CF
Patienten war eine Verschlechterung der Lungenfunktion und des
Ernährungszustandes mit zunehmender Glukoseintoleranz zu sehen.
Hohe maximale Glukosespiegel(rs=-0,50, p=0,002), der Insulinogenic
Index (rs = 0,36, p
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