Ballade von den raffgierigen Hohenzollern

Ballade von den raffgierigen Hohenzollern

1. Dezember 1920
3 Minuten
Podcast
Podcaster
Der Podcast mit täglich einer Zeitungsnachricht aus der Welt vor hundert Jahren

Beschreibung

vor 3 Jahren
Auch schon von einhundert Jahren präsentierten sich die
Hohenzollern sehr findig und wenig schamhaft, wenn es darum ging,
ihr Familieneigentum zu bewahren – oder das, was sie dafür hielten.
Nicht nur sollte es ihnen durch das 1926 geschaffene "Gesetz über
die Vermögensauseinandersetzung zwischen dem Preußischen Staat und
den Mitgliedern des vormals regierenden Preußischen Königshauses"
gelingen, einen erheblichen Teil der alten preußischen Schlösser
und Gärten in ihren Privatbesitz zu überführen. Weitere, mobilere
Werte hatten sie zuvor bereits durch Kapitalverschiebungen ins
Ausland zu sichern versucht, bei denen ihnen u.a. das Bankhaus
Grußer zur Hand ging. Diesen Vorgängen – für die das
Familienmitglied Prinz Eitel Friedrich später übrigens zu der
‘stolzen‘ Geldbuße von 5000 Mark verurteilt wurde – widmet sich
eine „Neue Hohenzollern-Ballade“, die im Vorwärts vom 1. Dezember
1920 unter dem Autorenpseudonym ‘Eulenspiegel‘ erschien. Für uns
rezitiert sie Frank Riede.

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