Einmalige Vermögensabgabe zur Krisenbewältigung?

Einmalige Vermögensabgabe zur Krisenbewältigung?

6. August 1920
8 Minuten
Podcast
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Der Podcast mit täglich einer Zeitungsnachricht aus der Welt vor hundert Jahren

Beschreibung

vor 4 Jahren
Wie können wir die wirtschaftliche Krise infolge der
Corona-Schutzmaßnahmen abfedern? Neben dem Ruf nach einem
Grundeinkommen gibt es auch prominente Plädoyers für eine einmalige
Vermögensabgabe zum Wohle aller. Ähnlich wurde vor einhundert
Jahren über eine Sanierung der durch den Krieg und die ihm
folgenden Reparationszahlungen desaströsen Finanzlage der Weimarer
Republik nachgedacht. Seit Anfang 1920 bestand das
Reichsnotopfergesetz, das eine Vermögenssteuer darstellte, jedoch
lediglich die mittleren und kleineren Vermögensbesitzer zu Abgaben
zwang, denen sich die Wohlhabenden hingegen durch Tricks und
Kapitalflucht mehrheitlich entzogen. Diese Unzulänglichkeiten
erkannte auch Dr. Kuczynksi vom Statistischen Amt Schöneberg und
plädierte nachdrücklich in der Freiheit vom 6. August für eine
Vermögensabgabe, deren Umsetzung er bereits detailliert geplant
hatte. Doch sein Vorschlag verhallte, es kam zu keiner
Vermögensabgabe. Wen überrascht’s? Es liest Frank Riede.

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