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Beschreibung
vor 4 Jahren
Die Grenze, die 1422 im Friedensvertrag von Meinosee zwischen dem
Königreich Polen und Großfürstentum Litauen auf der einen und dem
Deutschen Orden auf der anderen Seite gezogen wurde, zählte nach
der Pyrenäengrenze zu den stabilsten, langlebigsten
Demarkationslinien Europas. Fast 500 Jahre lang blieben die
territorialen Konturen Ostpreußens bei allen politischen Umbrüchen
unverändert, bis der Erste Weltkrieg auch diesem Zustand ein Ende
bereitete. Das sogenannte Memelland nördlich des gleichnamigen, in
der ersten Strophe des Deutschlandliedes besungenen Flusses wurde
vom Deutschen Reich abgetrennt. Und, da die politischen
Verhältnisse zwischen den potentiellen Anrainern Russland, Polen
und Litauen noch nicht geklärt waren, einstweilen unter
französische Verwaltung gestellt. Die DDP-Reichstagsabgeordnete
Elisabeth Brönner stammte aus dem Memelland und berichtete über die
dortige Situation am 4. August 1920 in der Vossischen Zeitung. Es
liest Frank Riede.
Königreich Polen und Großfürstentum Litauen auf der einen und dem
Deutschen Orden auf der anderen Seite gezogen wurde, zählte nach
der Pyrenäengrenze zu den stabilsten, langlebigsten
Demarkationslinien Europas. Fast 500 Jahre lang blieben die
territorialen Konturen Ostpreußens bei allen politischen Umbrüchen
unverändert, bis der Erste Weltkrieg auch diesem Zustand ein Ende
bereitete. Das sogenannte Memelland nördlich des gleichnamigen, in
der ersten Strophe des Deutschlandliedes besungenen Flusses wurde
vom Deutschen Reich abgetrennt. Und, da die politischen
Verhältnisse zwischen den potentiellen Anrainern Russland, Polen
und Litauen noch nicht geklärt waren, einstweilen unter
französische Verwaltung gestellt. Die DDP-Reichstagsabgeordnete
Elisabeth Brönner stammte aus dem Memelland und berichtete über die
dortige Situation am 4. August 1920 in der Vossischen Zeitung. Es
liest Frank Riede.
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