Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 4 Jahren
Heute übergeben wir das Wort mal wieder an Kurt Tucholsky, der
unter dem Pseudonym Ignaz Wrobel immer wieder – auch in unserem
Podcast – bissig das Deutsche Bürgertum kritisierte. Doch diesmal
nutzt Tucholsky, also Wrobel seine Plattform, um Hans Hyan Gehör zu
verschaffen. Hyan, ein Drehbuchautor, Schriftsteller,
Gerichtsreporter und Kabarettist, Begründer des Berliner Kabaretts
„Zur silbernen Punschterrine“, hatte zwischen unzähligen
Detektivromanen 1920 eine Streitschrift über den Strafvollzug in
Deutschland verfasst. In dem Buch prangert er nicht nur die
Zustände in den Gefängnissen, sondern auch im Justizapparat an. Die
Beamten im Justizapparat, überwiegend noch aus der Kaiserzeit im
Amt, schienen die Prinzipien der Republik und der Demokratie noch
nicht verinnerlicht zu haben. Die ganze Weimarer Zeit hindurch
werden Tucholsky und zahlreiche Mitstreiter die Justiz für ihre
unverhältnismäßigen Strafen und ihre Blindheit auf dem rechten
Auge, aus heutiger Sicht definitiv zu recht, geißeln. Diese
Buchrezension aus der Freiheit vom 25. Juli liest Frank Riede.
unter dem Pseudonym Ignaz Wrobel immer wieder – auch in unserem
Podcast – bissig das Deutsche Bürgertum kritisierte. Doch diesmal
nutzt Tucholsky, also Wrobel seine Plattform, um Hans Hyan Gehör zu
verschaffen. Hyan, ein Drehbuchautor, Schriftsteller,
Gerichtsreporter und Kabarettist, Begründer des Berliner Kabaretts
„Zur silbernen Punschterrine“, hatte zwischen unzähligen
Detektivromanen 1920 eine Streitschrift über den Strafvollzug in
Deutschland verfasst. In dem Buch prangert er nicht nur die
Zustände in den Gefängnissen, sondern auch im Justizapparat an. Die
Beamten im Justizapparat, überwiegend noch aus der Kaiserzeit im
Amt, schienen die Prinzipien der Republik und der Demokratie noch
nicht verinnerlicht zu haben. Die ganze Weimarer Zeit hindurch
werden Tucholsky und zahlreiche Mitstreiter die Justiz für ihre
unverhältnismäßigen Strafen und ihre Blindheit auf dem rechten
Auge, aus heutiger Sicht definitiv zu recht, geißeln. Diese
Buchrezension aus der Freiheit vom 25. Juli liest Frank Riede.
Weitere Episoden
7 Minuten
vor 1 Tag
10 Minuten
vor 2 Tagen
6 Minuten
vor 3 Tagen
10 Minuten
vor 4 Tagen
8 Minuten
vor 5 Tagen
In Podcasts werben
Kommentare (0)