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Beschreibung
vor 4 Jahren
Marie Juchacz ist eine wichtige weibliche Stimme des frühen 20.
Jahrhunderts. Die Sozialdemokratin, Frauenrechtlerin und
Mitbegründerin der Arbeiterwohlfahrt saß ab der Einführung des
Frauenwahlrechts 1919 als Abgeordnete im Reichstag und hielt als
erste Frau eine Rede vor der Nationalversammlung der Weimarer
Republik. Am 23. Mai 1920 schrieb sie im sozialdemokratischen
Vorwärts anlässlich der kommenden Reichstagswahlen einen Aufruf,
der sich besonders an die Frauen richtet, bei der anstehenden
Wahlentscheidung an ihre Interessen und die Interessen ihrer Kinder
zu denken. Bevor wir an Paula Leu abgeben, die den heutigen Artikel
eingelesen hat, müssen wir darauf hinweisen, dass Juchacz zu Beginn
eine deutlich rassistische Haltung gegenüber Schwarzafrikanern
formuliert, die wir hier als Zeitdokument präsentieren. Es sagt
etwas über die Verbreitung und Alltäglichkeit solch rassistischer
Ansichten aus, dass auch eine progressive Politikerin wie Juchacz
sich ihrer bedient. Konkret war es 1920 ein breiter Konsens über
alle Parteigrenzen hinweg, die Stationierung von französischen aus
Schwarzafrika stammenden Truppen in den besetzten Gebieten des
Rheinlands als ultimative Demütigung zu interpretieren, da ein, so
die rassistische Benennung damals, niederes Volk ein Kulturvolk wie
die Deutschen mit Waffengewalt in Schach hielt. Es liest Paula Leu.
Jahrhunderts. Die Sozialdemokratin, Frauenrechtlerin und
Mitbegründerin der Arbeiterwohlfahrt saß ab der Einführung des
Frauenwahlrechts 1919 als Abgeordnete im Reichstag und hielt als
erste Frau eine Rede vor der Nationalversammlung der Weimarer
Republik. Am 23. Mai 1920 schrieb sie im sozialdemokratischen
Vorwärts anlässlich der kommenden Reichstagswahlen einen Aufruf,
der sich besonders an die Frauen richtet, bei der anstehenden
Wahlentscheidung an ihre Interessen und die Interessen ihrer Kinder
zu denken. Bevor wir an Paula Leu abgeben, die den heutigen Artikel
eingelesen hat, müssen wir darauf hinweisen, dass Juchacz zu Beginn
eine deutlich rassistische Haltung gegenüber Schwarzafrikanern
formuliert, die wir hier als Zeitdokument präsentieren. Es sagt
etwas über die Verbreitung und Alltäglichkeit solch rassistischer
Ansichten aus, dass auch eine progressive Politikerin wie Juchacz
sich ihrer bedient. Konkret war es 1920 ein breiter Konsens über
alle Parteigrenzen hinweg, die Stationierung von französischen aus
Schwarzafrika stammenden Truppen in den besetzten Gebieten des
Rheinlands als ultimative Demütigung zu interpretieren, da ein, so
die rassistische Benennung damals, niederes Volk ein Kulturvolk wie
die Deutschen mit Waffengewalt in Schach hielt. Es liest Paula Leu.
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