Beschreibung

vor 1 Jahr

»Keine Idee ist so genial, dass ihre Umsetzung nicht
vermasselt werden könnte«.


Geistesblitze selbst haben es schon schwer genug, überhaupt
operativ Stellung zu beziehen. Alles, was im Bereich der
Healthcare Innovationen den ersten Schritt schafft, bekommt
häufig später Schwierigkeiten, wie mir Rudi
Schmidt auf Linkedin schreibt.


Oft bleiben medizintechnische Vorhaben, die das Digitale
berücksichtigen, in der Pilotphase stecken. Der Mangel an
klinischer Evidenz und der Notwendigkeit, sich mit den
wirtschaftlichen Anreizen und Finanzierungsstrukturen
auseinanderzusetzen, hat einen
Namen: Pilotitis.


Zudem bleiben viele Projekte, die sich nicht als
weltweit aufgestellte Plattform definieren und national auf
regulierte Märkte und dazugehörigen Debatten treffen, gerade
deshalb auf der Strecke. Ebendarum sind lokale und globale
Allianzen essenziell für Start-ups, die zügig aus der Startphase
herauskommen wollen. Wer fünf Jahre oder länger benötigt, gilt
als gefährdet.


Mich interessiert das, weil ich meine Arbeit als Hilfe verstehen
möchte, das Verständnis einer traditionellen Innovationskultur zu
überwinden. Das gilt insbesondere für meine Kundensegmente der
professionell versorgend am Gesundheitsgeschehen Beteiligten;
kurz die Ärzteschaft und ihre Organisationen. Das beginnt schon
damit, dass man den Umgang mit Healthcare-Innovationen lernt, um
diese auf ihren normativen Kern hin überprüfen zu können.
Arztpraxen und Gesundheitseinrichtungen integrieren zwar neue
Technologien, glauben aber, diese seien primär für Ärztinnen und
Ärzte entwickelt worden. Patientenzentrierte Lösungen, die
manchmal gar nichts mit Technik zu tun haben, sondern auf eine
neue Gesundheitskultur einzahlen, bleiben unberücksichtigt. Das
darf sich ändern und ich bin gern mit dabei.

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