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Beschreibung
vor 4 Jahren
Die herausgehobene Stellung, die die Weimarer Verfassung der
Position des Reichspräsidenten einräumte, wurde nicht erst von
nachgeborenen Historikern problematisiert. Ihre Gefahren wurden
schon früh auch von einigen Zeitgenossen erkannt. Im Berliner
Börsen-Courier vom 11.2. 1920 findet sich ganz in diesem Sinne eine
leidenschaftliche Warnung davor, den Präsidenten direkt vom (in
puncto Demokratie noch allzu unerfahrenen) Souverän bestimmen zu
lassen. Eine solche Volkswahl würde autoritären, mutmaßlich adligen
Republikfeinden von rechts beste Chancen geben, die junge deutsche
Demokratie zu kapern – und im schlimmsten Fall selbst einen
Reichspräsidenten Hindenburg möglich erscheinen lassen. Es liest
Frank Riede.
Position des Reichspräsidenten einräumte, wurde nicht erst von
nachgeborenen Historikern problematisiert. Ihre Gefahren wurden
schon früh auch von einigen Zeitgenossen erkannt. Im Berliner
Börsen-Courier vom 11.2. 1920 findet sich ganz in diesem Sinne eine
leidenschaftliche Warnung davor, den Präsidenten direkt vom (in
puncto Demokratie noch allzu unerfahrenen) Souverän bestimmen zu
lassen. Eine solche Volkswahl würde autoritären, mutmaßlich adligen
Republikfeinden von rechts beste Chancen geben, die junge deutsche
Demokratie zu kapern – und im schlimmsten Fall selbst einen
Reichspräsidenten Hindenburg möglich erscheinen lassen. Es liest
Frank Riede.
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