Interview mit Christof Zwiener

Interview mit Christof Zwiener

Vertrautes Terrain. Aktuelle Kunst in/über Deutschland | Künstler Interview
3 Minuten

Beschreibung

vor 15 Jahren

Vertrautes Terrain. Aktuelle Kunst in/über Deutschland | Künstler
Interview


Ausstellung vom 22.05. – 12.10.2008, ZKM | Museum für Neue
Kunst.
Christof Zwiener über sein Werk. Interview vom 21.05.2008.


Das Objekt "transition (Der Wunsch die Wirklichkeit zu
überwinden)" (2007) veranschaulicht die wechselnden
Machtverhältnisse in Deutschland während der letzten hundert
Jahre anhand der Geschichte eines Kunstwerks. Aus dem Material
einer eingeschmolzenen Skulptur Ernst Barlachs entsteht über
viele Zwischenschritte ein bronzener Hirsch, der bis heute in
Berlin, im Tierpark Ost zu sehen ist. Die Skulptur Zwieners
markiert jede der Stationen mit einer Steele, die über zahlreiche
Fäden miteinander verknüpft sind.


Mit dem Ausstellungsprojekt »Vertrautes Terrain – Aktuelle Kunst
in & über Deutschland« präsentierte das ZKM | Museum für Neue
Kunst vom 22.05. bis 12.10.2008 das vertraute wie auch fremde
Terrain Deutschland aus thematisch-kultureller Perspektive. Das
Terrain, welches der Ausstellungstitel benennt, ist nicht
zwangsläufig an Orte gebunden. Von Interesse sind vielmehr
Deutschlandbilder, Stereotypen, Atmosphären, Stimmungen sowie der
Umgang mit ihnen. Vor dem Hintergrund einer Situation
länderübergreifender Kommunikation und abnehmender
nationalstaatlicher Entscheidungsmacht zeigt »Vertrautes Terrain«
Arbeiten von internationalen Künstlerinnen und Künstlern, die
Deutschland auf sehr unterschiedliche Weise als Geschichts-,
Kunst- und Sozialraum reflektieren. Parallelentwicklungen auf
anderen kulturellen Feldern wie Literatur, Musik, Theater, Tanz,
Design, Mode oder Film werden im gemeinsam mit dem Künstler
Heiner Blum konzipierten Resonanzraum aufgezeigt. Die räumliche
Umsetzung der Metapher Resonanzraum ist eine temporäre
Ausstellungsfläche und dient zugleich als Veranstaltungsort und
transdisziplinärer Arbeits- und Rechercheplatz. Die Ausstellung
wurde von Gregor Jansen und Thomas Thiel kuratiert.


///


The exhibition project »Vertrautes Terrain – Contemporary Art
in/about Germany« at ZKM | Museum of Contemporary Art (22.05. –
12.10.2008) conceives itself as a resonance space within which
the differentiated examination of works by international artists,
who reflect on Germany in distinctly different ways as a
historical-, art-, and social sphere can be carried out. The
focus placed on the German context refers to an »imaginary
cartography«, which seeks to trace those concerns dealing with
the form and content, the symptoms and the virulent features in
art as set against the backdrop of their socio-political
presence. The terrain that the exhibition is looking for is, in
truth, a non-site, inevitably not bound to sites. Instead, it is
more interested in pictures of Germany, stereotypes, atmospheres,
moods, as well as the ways they are treated. The idea for this
exhibition was born of the atmosphere described at the outset,
the fact that until now almost no art exhibition has posed a
confrontation with Germany, and the current success of German
art, a label that marks a domestic and foreign exhibition
tradition that is, ultimately, fiction. With approximately 70
German and international artists, the exhibition is intended as a
process as well as a current snapshot. In this way, the
exhibition is, last but not least, shaped by shared and clearly
shifting ideas of what the term »Germany« means. The exhibition
was curated by Gregor Jansen and Thomas Thiel.

Kommentare (0)

Lade Inhalte...

Abonnenten

15
15
:
: