# 169 - Der Tag, an dem ... Hamburger das Rote Kreuz erfanden
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Rotes Kreuz auf weißem Grund - ein Symbol, das für Barmherzigkeit
und Nächstenliebe steht. Was kaum einer weiß: Die ersten, die es
als Erkennungszeichen trugen, waren 16 Hamburger, die auf den
Schlachtfeldern des Deutsch-Dänischen Krieges Verwundete versorgten
und dabei ihr Leben riskierten. 157 Jahre ist das her. Krieg, das
bedeutet Tod und Elend. Mit Entsetzen haben damals viele Menschen
das Buch „Eine Erinnerung an Solferino“ gelesen, das zwei Jahre
zuvor erschienen ist und in dem der Schweizer Geschäftsmann Henry
Dunant von einer blutigen Schlacht mit Tausenden Toten und 25 000
Verwundeten berichtet, deren Augenzeuge er wurde. Er beklagt in dem
Buch die völlig unzureichende Versorgung der Verletzten und ruft
dazu auf, überall in der Welt Sanitätsorganisationen zu gründen.
Damit gilt Dunant als Urvater des Roten Kreuzes. Am 2. Februar 1864
- also einen Tag nach Beginn des Deutsch-Dänischen Krieges -
greifen zwölf Hamburger Kaufleute Dunants Idee auf, darunter die
berühmten Reeder Robert Miles Sloman und Cesar Godeffroy.
Angesichts der bevorstehenden Kämpfe gründen sie das „Komitee zur
Pflege von Verwundeten und Verletzten“, das heute als Vorläufer des
DRK-Landesverbandes Hamburg gilt. Noch im selben Monat wird an der
Ferdinandstraße ein Büro eröffnet. Die Bevölkerung ist dazu
aufgerufen, mit möglichst großzügigen Spenden die Arbeit zu
unterstützen - und vor allem die Reichen der Hansestadt öffnen ihr
Portemonnaie. Den humanitären Einsatz an der Front übernimmt der
Hamburger Theologe Johann Heinrich Wichern. 1833 hat er mit
Unterstützung reicher Kaufleute das „Rauhe Haus“ als
„Rettungsanstalt für verwahrloste Kinder“ gegründet. Als Wichern
vom Kriegsausbruch hört, beschwört er seine Glaubensbrüder: „Auf
nach Schleswig!“ Zwölf Männer folgen ihm, drei weitere kommen
einige Wochen später nach. Im Gepäck haben sie weiße Binden mit
einem roten Kreuz, das die Frauen ihnen genäht haben. Mit diesem
Erkennungszeichen wagen sie sich mitten aufs Schlachtfeld, mitten
hinein in den Kugelhagel. Sie möchten mehr darüber erfahren? Dann
hören sie unseren Podcast
und Nächstenliebe steht. Was kaum einer weiß: Die ersten, die es
als Erkennungszeichen trugen, waren 16 Hamburger, die auf den
Schlachtfeldern des Deutsch-Dänischen Krieges Verwundete versorgten
und dabei ihr Leben riskierten. 157 Jahre ist das her. Krieg, das
bedeutet Tod und Elend. Mit Entsetzen haben damals viele Menschen
das Buch „Eine Erinnerung an Solferino“ gelesen, das zwei Jahre
zuvor erschienen ist und in dem der Schweizer Geschäftsmann Henry
Dunant von einer blutigen Schlacht mit Tausenden Toten und 25 000
Verwundeten berichtet, deren Augenzeuge er wurde. Er beklagt in dem
Buch die völlig unzureichende Versorgung der Verletzten und ruft
dazu auf, überall in der Welt Sanitätsorganisationen zu gründen.
Damit gilt Dunant als Urvater des Roten Kreuzes. Am 2. Februar 1864
- also einen Tag nach Beginn des Deutsch-Dänischen Krieges -
greifen zwölf Hamburger Kaufleute Dunants Idee auf, darunter die
berühmten Reeder Robert Miles Sloman und Cesar Godeffroy.
Angesichts der bevorstehenden Kämpfe gründen sie das „Komitee zur
Pflege von Verwundeten und Verletzten“, das heute als Vorläufer des
DRK-Landesverbandes Hamburg gilt. Noch im selben Monat wird an der
Ferdinandstraße ein Büro eröffnet. Die Bevölkerung ist dazu
aufgerufen, mit möglichst großzügigen Spenden die Arbeit zu
unterstützen - und vor allem die Reichen der Hansestadt öffnen ihr
Portemonnaie. Den humanitären Einsatz an der Front übernimmt der
Hamburger Theologe Johann Heinrich Wichern. 1833 hat er mit
Unterstützung reicher Kaufleute das „Rauhe Haus“ als
„Rettungsanstalt für verwahrloste Kinder“ gegründet. Als Wichern
vom Kriegsausbruch hört, beschwört er seine Glaubensbrüder: „Auf
nach Schleswig!“ Zwölf Männer folgen ihm, drei weitere kommen
einige Wochen später nach. Im Gepäck haben sie weiße Binden mit
einem roten Kreuz, das die Frauen ihnen genäht haben. Mit diesem
Erkennungszeichen wagen sie sich mitten aufs Schlachtfeld, mitten
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