# 166 Der Tag, an dem ... Kaufhauskönig Max Emden starb

# 166 Der Tag, an dem ... Kaufhauskönig Max Emden starb

Wurde er vergiftet?
6 Minuten
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Geschichten, die Hamburgs Geschichte prägten

Beschreibung

vor 3 Jahren
Sieveking, Mönckeberg, Amsinck - das sind Familien, die jeder in
Hamburg kennt. Aber wer hat je von Familie Emden gehört? Niemand.
Dabei war Max Emden (1874-1940) Europas Kaufhauskönig, einer der
ganz großen Unternehmer der Stadt. 40 Kaufhäuser, darunter so
berühmte wie das KaDeWe in Berlin, das Corvin in Budapest, das
Oberpollinger in München und das Poetsch am Schulterblatt, das im
Zweiten Weltkrieg zerstört wird, gehören ihm. Emden macht sich
verdient um Hamburg: Er spendet an die Kunsthalle und an die
Universität, gründet vor seiner Haustür in Osdorf einen Poloclub
und hebt den ersten Hamburger Golfclub aus der Taufe. Kurz: Er ist
fest verankert in der Hamburger Gesellschaft. Dann aber kehrt er
der Stadt 1927 ganz plötzlich den Rücken, kauft sich die Isole di
Brissago im Lago Maggiore und führt ein Leben in Saus und Braus -
bis die Nazis an die Macht kommen. Emden muss erkennen, dass der
lange Arme Hitlers sogar bis in die neutrale Schweiz reicht. Am 26.
Juni 1940 stirbt Emden überraschend - bis heute ist der Verdacht,
er könne vergiftet worden sein, nicht ausgeräumt.

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