# 149 Der Tag, an dem ... Mehmet Kaymakçi starb

# 149 Der Tag, an dem ... Mehmet Kaymakçi starb

Streit in Langenhorn eskalierte
8 Minuten
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Geschichten, die Hamburgs Geschichte prägten

Beschreibung

vor 3 Jahren
Seit er arbeitslos war, trank er oft zu viel. Am Abend des 24. Juli
1985 besuchte Mehmet Kaymakci das Lokal "Bei Ronnie" an der
Fibigerstraße in Langenhorn. Sein Unglück war, dass dort zur selben
Zeit auch diese drei Gäste Bier tranken: Frank-Uwe P. (20), Mario
B. (19) und Bernd M. (20). Vor allem Frank-Uwe P., ein ehemaliger
Bundesgrenzschützer, hatte eine ausgiebige Neonazi-Vergangenheit
und war der Polizei schon als militanter HSV-Fan aufgefallen.
Zwischen den drei Deutschen und dem Türken kam es in der Kneipe zum
Streit. Erst blieb es bei einem Wortgefecht. Als sich Mehmet
Kaymakci aber gegen Morgengrauen auf den Heimweg machte, folgten
ihm die drei. In der Straße Hohe Liedt schlugen sie ihn. Traten ihm
ins Gesicht. Immer wieder. Es war purer Hass, der die Täter
antrieb. Und als Mehmet Kaymakçi nur noch röchelnd und
wahrscheinlich schon sterbend dalag, hoben die drei Täter einen
Steinblock von 94 Kilo Gewicht an, ließen ihn fallen und
zertrümmerten den Kopf des 29-jährigen türkischen Maurers.

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