#14 The Dawn of Everything

#14 The Dawn of Everything

Jörg Ossenkopp und Joachim Stein unterhalten sich über "The Dawn of Everything" von David Graeber und Davived Wengrow
1 Stunde 27 Minuten
Podcast
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Beschreibung

vor 2 Jahren
Der Titel „The Dawn of Everything“, einem Buch, dass der 2021
verstorbene David Graeber und David Wengrow gemeinsam geschrieben
haben, sagt bereits, dass es sich hier um einen Rundumschlag
handelt. Den Aufschlag bildet die große These, zentrale Ideen der
Aufklärung hätten ihren Ursprung in den Ideen nordamerikanischener
indigener Bevöklerungen und deren zum Teil belustigter Kommentare
zu den Machtstrukturen der Europäer, die sie nicht als freie
Menschen ansahen. Im Weiteren versuchen Graeber und Wengrow zu
zeigen, dass die Vorstellung einer linearen
Zivilisationsgeschichte, die sowohl Rousseau als auch sein
Gegenspieler Hobbes mit umgekehrten Vorzeichen vertreten, ein
Mythos ist. Auch die in den Wissenschaften heute vorherrschende
These, die Entwicklung moderner Staaten und ihrer Bürokratie sei
eine Folge der Einführung des Ackerbaus und systematischer
Landwirtschaft, wird nach Graeber und Wengrow nicht von
archäologischen Funden gestützt. In diesem Rahmen enthält das Buch
auch interessante Auslassungen zu Prinzipien der Freiheit und
Prinzipien der Herrschaft, die die Handschrift des bekennenden
Anarchisten David Graeber tragen. Graeber und Wengrow in einer
dialogischen Präsentation:
https://www.youtube.com/watch?v=EvUzdJSK4x8

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