# 136 Der Tag, an dem ... Kapitän Breckwoldt aus Blankenese seinen letzten Brief schrieb
Er lebte im ältestem Haus von Blankenese
13 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Aus dem Jahre 1570 stammt es: das berühmte Fischerhaus - und ist
damit das älteste Haus von Blankenese und eins der ältesten in
Hamburg. Gelebt hat hier Kapitän Peter Breckwoldt und seine Frau
Catharina Ariana Hollander. Viel Zeit verbringt er nicht daheim,
denn mit seinem Schoner „Maria Elisabeth“ bereist er die Weltmeere.
Am 21. März 1879 sendet er seiner „innig geliebten Frau“ aus
Glasgow einen Brief, in dem er schreibt: „Es freut mich sehr, dass
Ihr Gott sei Dank noch gesund seid, in das übrige müssen wir uns
finden. Wollen hoffen, dass der liebe Gott alles zum Besten lenkt…“
Wenig später, auf der Reise von Laguna de Términos in Mexiko nach
Falmouth an der englischen Südküste geht sein Schiff unter. Die
Ehefrau will nicht wahrhaben, dass ihr Mann tot ist. Sie gibt die
Hoffnung, er könne vielleicht irgendwie gerettet worden sein, nicht
auf, und wartet Jahr um Jahr auf Post oder seine Rückkehr.
Manchmal, wenn sie dasitzt und strickt, hört sie Schritte und das
Knarren der Dielen. Dann erschrickt sie, hofft, dass gleich die Tür
aufgeht und er vor ihr steht ... 140 Jahre später besuchen
MOPO-Reporter das „Spuk-Haus“ von Blankenese. Derzeit wird das
Gebäude restauriert. Es riecht ein bisschen muffig. Und als
Architekt Alk Arwed Friedrichsen einen Dachbalken
dendrochronologisch untersuchen ließ, kam heraus, wie alt das
Gebäude ist. Bisher gingen Experten davon, dass es zwischen 1800
und 1900 errichtet wurde. 1570! Das hat alles vom Hocker gehauen...
damit das älteste Haus von Blankenese und eins der ältesten in
Hamburg. Gelebt hat hier Kapitän Peter Breckwoldt und seine Frau
Catharina Ariana Hollander. Viel Zeit verbringt er nicht daheim,
denn mit seinem Schoner „Maria Elisabeth“ bereist er die Weltmeere.
Am 21. März 1879 sendet er seiner „innig geliebten Frau“ aus
Glasgow einen Brief, in dem er schreibt: „Es freut mich sehr, dass
Ihr Gott sei Dank noch gesund seid, in das übrige müssen wir uns
finden. Wollen hoffen, dass der liebe Gott alles zum Besten lenkt…“
Wenig später, auf der Reise von Laguna de Términos in Mexiko nach
Falmouth an der englischen Südküste geht sein Schiff unter. Die
Ehefrau will nicht wahrhaben, dass ihr Mann tot ist. Sie gibt die
Hoffnung, er könne vielleicht irgendwie gerettet worden sein, nicht
auf, und wartet Jahr um Jahr auf Post oder seine Rückkehr.
Manchmal, wenn sie dasitzt und strickt, hört sie Schritte und das
Knarren der Dielen. Dann erschrickt sie, hofft, dass gleich die Tür
aufgeht und er vor ihr steht ... 140 Jahre später besuchen
MOPO-Reporter das „Spuk-Haus“ von Blankenese. Derzeit wird das
Gebäude restauriert. Es riecht ein bisschen muffig. Und als
Architekt Alk Arwed Friedrichsen einen Dachbalken
dendrochronologisch untersuchen ließ, kam heraus, wie alt das
Gebäude ist. Bisher gingen Experten davon, dass es zwischen 1800
und 1900 errichtet wurde. 1570! Das hat alles vom Hocker gehauen...
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