# 132 Der Tag, an dem ... die "Neue Heimat" gegen die Wand fuhr

# 132 Der Tag, an dem ... die "Neue Heimat" gegen die Wand fuhr

Genossen entpuppten sich als skrupellose Betrüger
5 Minuten
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Geschichten, die Hamburgs Geschichte prägten

Beschreibung

vor 3 Jahren
Vier Jahre hatte John Siegfried Mehnert für die Neue Heimat als
Pressesprecher gearbeitet. Dann kam die Kündigung – und er sann auf
Rache. Vielleicht war ja doch etwas dran an den Gerüchten, die
Manager um Vorstandschef Albert Vietor würden sich an dem
gewerkschaftseigenen Bauriesen bereichern. Noch hatte Mehnert den
Schlüssel zu der Hamburger Zentrale. Er verschaffte sich an einem
Sonnabend Zutritt und fand genau das, was er suchte: Akten, die
belegten, dass die Führungsriege in die eigene Tasche
wirtschaftete. Mehnert verkaufte das Material an den „Spiegel“. Am
8. Februar 1982 berichtete das Magazin, wie die Manager über Deals
mit Heizwärme, Antennenanlagen, Baufirmen und Grundstücken
Millionen abzockten. Für die Gewerkschaften war die Affäre eine
Katastrophe. Genossen entpuppten sich als skrupellose Betrüger. Nur
vier Tage nach den Enthüllungen feuerte DGB-Chef Heinz-Oskar Vetter
Vietor und Konsorten.

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