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Beschreibung
vor 1 Jahr
Die aktuellen Wirtschaftsnachrichten mit Michael
Weyland
Donna Quijote und der Kampf mit der Deutschen
Rentenversicherung
Bestimmt kennen Sie das Sprichwort: „Wer sich auf andere
verlässt, der ist oft verlassen!“ Dieses Gefühl beschleicht den
einen oder anderen auch beim Kontakt mit der Deutschen
Rentenversicherung. Ich gebe zu, als Radiojournalist wird man oft
von Hörern über die eine oder andere Merkwürdigkeit informiert,
bei der es schwerfällt, es ohne Weiteres zu glauben. Aber
hin und wieder erlebt man Ähnliches im familiären Umfeld auch und
ist dann fast sprachlos.
Im konkreten Fall ging es um eine Anfrage einer
Familienangehörigen, die sich fast als Donna Quijote bezeichnet
hätte - wegen des Kampfes gegen die Windmühlen der
Rentenversicherung. Dabei ging es eigentlich nur um eine simple
Auskunft. Die Frage lautete: Wie macht sich eine zweijährige
Altersteilzeit plus sechs Monate vorgezogener Renteneintritt auf
die Rentenhöhe bemerkbar.
Die Antwort der Deutschen Rentenversicherung:
Ich zitiere:
„Um eine genaue Auskunft zu erhalten, bitten wir Sie, Ihre
Frage bei einer Auskunfts- und Beratungsstelle der
Rentenversicherung erneut zu stellen.“
Zitat Ende.
Genannt wurde dann eine Stelle in der eigenen Verbandsgemeinde.
Dort wurde mir bestätigt, was ich bereits wusste. Diese Stelle
kann Rentenanträge annehmen und Lücken im Verlauf feststellen.
Das war es aber auch schon.
Was macht man als Journalist? Man kontaktiert die Pressestelle.
Reaktion? Null. Auf nochmalige Nachfrage unter Hinweis darauf,
dass die Beratungsstelle bei der Verbandsgemeinde die Fragen
nicht beantworten könne, kommt die Antwort:
Ich zitiere wiederum:
„Wir möchten darauf hinweisen, dass uns durchaus bewusst ist,
dass die Verbandsgemeinde für Ihre Anfragen nicht der richtige
Ansprechpartner ist. Daher wurde Ihnen empfohlen, sich mit diesen
Fragen direkt an die Auskunfts- und Beratungsstelle in Koblenz zu
wenden.“
Zitat Ende!
Komisch ist nur, dass im ersten Antwortschreiben von der Stelle
in Koblenz keinerlei Rede ist, wohl aber von der
Verbandgemeinde. Das habe ich der Rentenversicherung mit der
Kopie ihres eigenen Schreibens belegt. Im Übrigen hatte ich
natürlich bereits vorher „eigeninitiativ“ – wie man so schön sagt
- in Koblenz angerufen.
Das lief dann wie folgt:
Entweder kam sofort eine Ansage, nach der alle Mitarbeiter im
Gespräch seien und man später nochmals anrufen solle, oder aber
man wurde in eine Warteschleife mit für mich nervtötender Musik
gelegt. Dann kam dann irgendwann der Hinweis, man würde
verbunden. In der Reihenfolge der Anrufenden. An welcher Stelle
man stand, erfuhr man nicht. Und so passiert das, was man sich
bei der Rentenversicherung möglicherweise wünscht. Man legt auf
und denkt sich sein Teil. Und das sind keine freundlichen
Gedanken!
Diesen Beitrag können Sie nachhören oder downloaden
unter:
https://www.was-audio.de/aanews/News20230714_kvp.mp3
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