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vor 1 Jahr
Thema heute:
Autohäuser vor dem Käuferstreik: Insider gibt Tipps, was Händler
jetzt tun können
Der Kfz-Markt steht vor einer Krise: Experten warnen
schon jetzt wegen sinkender Neuaufträge und wegfallender
Fördergelder vor schwierigen Zeiten. Explodierende Energiepreise,
steigende Lebenshaltungskosten und die immer teurer werdenden
Neuwagen sorgen in einigen Autohäusern für
Stornierungen.
"Ich spreche täglich mit betroffenen Autohäusern, die jetzt stark
verunsichert sind. Händler müssen sich an das neue
Konsumverhalten ihrer Kunden anpassen - dann können aus dieser
Krise auch Chancen gezogen werden", sagt Unternehmensberater
Sascha Röwekamp. Er unterstützt deutschlandweit Autohäuser bei
der Transformation in den Vertrieb der Zukunft.
Die Ausgangslage
Rekordumsätze und Lieferzeiten von bis zu zwölf Monaten bei
Neuwagen waren zuletzt Normalität in deutschen Autohäusern. Diese
Erfolge waren jedoch weniger eine Leistung der Autohäuser, als
vielmehr eine Konsequenz der außergewöhnlichen Rahmenbedingungen.
Jetzt setzt die zunehmende Zurückhaltung der Verbraucher den
Händlern zu. Gleichzeitig fallen Kaufanreize wie die E-Prämien
weg, die von staatlicher Seite schrittweise zurückgenommen
werden. Unternehmensberater Röwekamp kennt diese
Herausforderungen und empfiehlt den Autohäusern eine gezielte
Neuausrichtung des Geschäfts. Bereits während der vergangenen
Jahre mussten Autohäuser immer wieder ihre Kosten kritisch
überprüfen. Aufgrund der aktuellen Wirtschaftslage ist ein
präziser Blick auf die Kostenblöcke nun von noch höherer
Relevanz.
In der jüngeren Vergangenheit hatten es die erfolgsverwöhnten
Autohäuser nicht nötig, kritisch auf ihre Kosten zu blicken.
Besonders die vermeintlichen ,,Kleinigkeiten'' wie Zulassung- und
Überführungskosten werden hier häufig viel zu schnell und
leichtfertig verschenkt. Zudem gehört auch die Effektivität des
Marketings auf den Prüfstand. Die Kosten lassen sich hier
reduzieren, indem der Fokus künftig auf dem Performance Marketing
liegt und das Marketingbudget zielgerichtet mittels der digitalen
Möglichkeiten eingesetzt wird. Bei den Online-Fahrzeugbörsen,
beispielsweise im Gebrauchtwagensegment, empfiehlt Experte
Röwekamp, sich auf eine zu konzentrieren und so erhebliche Summen
zu sparen. Zudem sind viele Verkäufer in der richtigen Preis- und
Einwandbehandlung ungeübt und geben häufig zu schnell Nachlässe.
Sinkt zudem die Kundenzahl, ist ein höherer Umsatz pro Kunde
nötig, um weiter erfolgreich zu wirtschaften. Dieser kann durch
höhere Sonderausstattung und stärkere Motorisierungen erzielt
werden.
Diesen Beitrag können Sie nachhören oder downloaden
unter:
https://www.was-audio.de/aanews/News20230110_kvp.mp3
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