Gertrud Beck - Das soziale Leben und Lernen von Kindern
Gertrud Beck hielt 1998 eine Vorlesungsreihe, der…
42 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Gertrud Beck hielt 1998 eine Vorlesungsreihe, der wie alle diese
Vorlesungen einen Startvortrag enthielt, in dem eine Übersicht über
das avisierte Thema gegeben wird. In diesem Einführungsvortrag zum
sozialen Leben und Lernen von Kindern in der Altersgruppe von 6 bis
12 Jahren macht Gertrud Beck sofort klar, dass es ihr nicht um
weitere scheinbare Gewissheiten, Forderungen oder Mahnungen geht,
sondern zuerst um die Frage, ob die Basis für gesicherte Aussagen
aus der Forschung überhaupt gegeben ist. Eine Frage, die man aus
heutiger Sicht sicher auch noch stellen kann, ob zur
Bindungstheorie oder anderen derzeit prominenten
Forschungsansätzen. Es geht Gertrud Beck um Perspektiven, wie sich
Forschung überhaupt dem Leben von Kindern widmet. Häufig entstehen
lückenhafte Statistiken, die zudem falsch oder ohne gesicherte
Berechtigung generalisiert werden, woraus Vorurteile entstehen, die
einer Überprüfung nicht standhalten. Es stellt sich also die Frage,
mit welchen Forschungsmethoden sich die Erziehungswissenschaft
überhaupt der Frage stellt, was Kinder sind, wie sie leben, lernen,
und was über das soziale Lernen überhaupt ausgesagt werden kann.
Gibt es überhaupt das, was veränderte Kindheit genannt wird? Und
wie rückt die Konzentration auf Gruppenaussagen (z. B. Waisen oder
Kinder ohne Geschwister) das, was im sozialen Leben und Lernen
tatsächlich geschieht, eher in den blinden Fleck? Es müsste, so
Gertrud Becks Fazit, die Forschungssituation selbst
Forschungsgegenstand sein. Gertrud Beck lehrte bis zu ihrer
Emeritierung im Jahr 2000 an der Goethe-Universität Frankfurt am
Main als Professorin für Grundschulpädagogik. Sie gehört zu den
profiliertesten Forscher:innen im Gebiet Leben und Lernen in der
Kindheit, Pädagogik, Didaktik. In den Jahren 1971-1995 arbeitete
sie kontinuierlich mit in der Entwicklung der Hessischen
Rahmenrichtlinien Sachunterricht, mit Schwerpunkt für den Bereich
Sachunterricht-Gesellschaftslehre, wo ihr die Federführung oblag.
2010 gründete sie die Martha Muchow Stiftung zur Erforschung der
und zur Förderung von Projekten über sozial- und
kulturwissenschaftlich orientierte Kindheitswissenschaft. Ob im
Auto oder mit der oder ohne die Maske in der großen weiten Welt:
Autobahnuniversität hören! Und Carl-Auer Sounds of Science,
Heidelberger Systemische Interviews, "Sich sicher sein", Formen
(reloaded) oder den Wahrnehmungspdcast "Frauen führen besser".
Jeder Stau bringt Sie weiter. Wo es geht, die freien Augen und den
freien Geist nutzen: Carl-Auer Bücher lesen, Carl-Auer Wissen
nutzen! Alle Folgen der "Autobahnuniversität" finden Sie auch hier:
www.carl-auer.de/magazin/autobahnuniversitat Die anderen Podcasts
des Carl-Auer Verlags finden Sie hier: Heidelberger Systemische
Interviews www.carl-auer.de/magazin/heidelbe…ische-interviews
Sounds of Science www.carl-auer.de/magazin/sounds-of-science
sich-sicher-sein www.carl-auer.de/magazin/sich-sicher-sein
Vorlesungen einen Startvortrag enthielt, in dem eine Übersicht über
das avisierte Thema gegeben wird. In diesem Einführungsvortrag zum
sozialen Leben und Lernen von Kindern in der Altersgruppe von 6 bis
12 Jahren macht Gertrud Beck sofort klar, dass es ihr nicht um
weitere scheinbare Gewissheiten, Forderungen oder Mahnungen geht,
sondern zuerst um die Frage, ob die Basis für gesicherte Aussagen
aus der Forschung überhaupt gegeben ist. Eine Frage, die man aus
heutiger Sicht sicher auch noch stellen kann, ob zur
Bindungstheorie oder anderen derzeit prominenten
Forschungsansätzen. Es geht Gertrud Beck um Perspektiven, wie sich
Forschung überhaupt dem Leben von Kindern widmet. Häufig entstehen
lückenhafte Statistiken, die zudem falsch oder ohne gesicherte
Berechtigung generalisiert werden, woraus Vorurteile entstehen, die
einer Überprüfung nicht standhalten. Es stellt sich also die Frage,
mit welchen Forschungsmethoden sich die Erziehungswissenschaft
überhaupt der Frage stellt, was Kinder sind, wie sie leben, lernen,
und was über das soziale Lernen überhaupt ausgesagt werden kann.
Gibt es überhaupt das, was veränderte Kindheit genannt wird? Und
wie rückt die Konzentration auf Gruppenaussagen (z. B. Waisen oder
Kinder ohne Geschwister) das, was im sozialen Leben und Lernen
tatsächlich geschieht, eher in den blinden Fleck? Es müsste, so
Gertrud Becks Fazit, die Forschungssituation selbst
Forschungsgegenstand sein. Gertrud Beck lehrte bis zu ihrer
Emeritierung im Jahr 2000 an der Goethe-Universität Frankfurt am
Main als Professorin für Grundschulpädagogik. Sie gehört zu den
profiliertesten Forscher:innen im Gebiet Leben und Lernen in der
Kindheit, Pädagogik, Didaktik. In den Jahren 1971-1995 arbeitete
sie kontinuierlich mit in der Entwicklung der Hessischen
Rahmenrichtlinien Sachunterricht, mit Schwerpunkt für den Bereich
Sachunterricht-Gesellschaftslehre, wo ihr die Federführung oblag.
2010 gründete sie die Martha Muchow Stiftung zur Erforschung der
und zur Förderung von Projekten über sozial- und
kulturwissenschaftlich orientierte Kindheitswissenschaft. Ob im
Auto oder mit der oder ohne die Maske in der großen weiten Welt:
Autobahnuniversität hören! Und Carl-Auer Sounds of Science,
Heidelberger Systemische Interviews, "Sich sicher sein", Formen
(reloaded) oder den Wahrnehmungspdcast "Frauen führen besser".
Jeder Stau bringt Sie weiter. Wo es geht, die freien Augen und den
freien Geist nutzen: Carl-Auer Bücher lesen, Carl-Auer Wissen
nutzen! Alle Folgen der "Autobahnuniversität" finden Sie auch hier:
www.carl-auer.de/magazin/autobahnuniversitat Die anderen Podcasts
des Carl-Auer Verlags finden Sie hier: Heidelberger Systemische
Interviews www.carl-auer.de/magazin/heidelbe…ische-interviews
Sounds of Science www.carl-auer.de/magazin/sounds-of-science
sich-sicher-sein www.carl-auer.de/magazin/sich-sicher-sein
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