Grundsatz #25: Über den ewigen Stellenwert der Freiheit - mit Ulrike Ackermann und Andreas Khol

Grundsatz #25: Über den ewigen Stellenwert der Freiheit - mit Ulrike Ackermann und Andreas Khol

Das Thema der bereits 25. Folge von „grundsatz“ ist der Begriff der Freiheit. In der Einleitung dieser Episode berichtet Präsidentin Bettina Rausch von den Highlights ihrer Brüssel-Reise. Das Programm umfasste unter anderem eine Einladung der Konrad Ade
50 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

Das Thema der bereits 25. Folge von „grundsatz“ ist der Begriff
der Freiheit. In der Einleitung dieser Episode berichtet
Präsidentin Bettina Rausch von den Highlights ihrer
Brüssel-Reise. Das Programm umfasste unter anderem eine
Einladung der Konrad Adenauer Stiftung, das Zusammenkommen der
österreichischen Community in Brüssel mit Finanzminister Magnus
Brunner sowie eine Praxis-Tag für junge Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter der Politischen Akademie im Europäischen
Parlament. Neben dem Austausch in Brüssel erwähnt Rausch
die Buch 22 in Wien, auf der die Politische
Akademie ebenfalls vertreten war. Abschließend beschreibt die
Präsidentin ihre Einschätzung zum Thema dieser Episode
„Freiheit“: „Das Idealbild einer Gesellschaft ist für mich
tatsächlich eine Gemeinschaft freier und verantwortlicher
Menschen. Freiheit hat für mich nicht nur persönlich, sondern
auch im politischen Gestalten eine große Bedeutung.“ 


Zu Gast bei Moderator Christian Gerd Laudenbach sind die deutsche
Politikwissenschaftlerin, Publizistin und Freiheitsforscherin
Prof. Dr. Ulrike Ackermann und der ehemalige
Nationalratspräsident Andreas Khol. Gemeinsam widmen sie sich der
Frage, wie viel Freiheit und wie viel Staat gebraucht wird. Zu
Beginn fragt Laudenbach bei der Expertin und dem Experten nach,
wie viel Freiheit für den Menschen nötig sei, um glücklich zu
sein. Laut Ackermann könne hier nicht verallgemeinert werden:
„Ich denke, dass wir unser Gemeinwesen so erleben und halten
können, wenn die wirtschaftliche Freiheit, die politische
Freiheit und die individuelle Freiheit in einem klugen
Ausgleichsverhältnis stehen“. 


Passend hierzu erläutert Khol, welchen Stellenwert die Freiheit
einnimmt: „Freiheit ist das Wichtige in einer Demokratie und im
Leben des Menschen“. 


Khol erwähnt den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine, dessen
Verlauf alle tragenden Rechtsquellen unserer Freiheit missbrauche
und zudem in Frage stelle. Mit seinem Krieg führe Putin laut
Ackermann auch einen Krieg gegen den Westen sowie seine
rechtsstaatlichen Prinzipien und Lebensweisen, die über
Jahrhunderte hart erkämpft worden waren: „Dazu gehören
Grundrechte, wie die Meinungsfreiheit, die Wissenschaftsfreiheit,
die Kunstfreiheit“, fügt Ackermann hinzu. So tragisch der Krieg
in der Ukraine sei so trage er auch dazu bei, dass das
Bewusstsein für Freiheiten in Österreich in der Bevölkerung
wachse. 


Die Gäste diskutieren zudem über neue Ansprüche an den Staat,
geprägt durch Krisen der letzten Jahre, allen voran die
Covid-19-Pandemie: „Die Bevölkerung stellt den Anspruch auf eine
Garantie des Lebens durch den Staat“, argumentiert Khol. Man
verlange, dass der Staat die eigene Sphäre gestalte und als eine
Art Existenzsicherung diene. Dies könne allerdings leicht
ausgenutzt werden und zum Verlust der gegenseitigen Solidarität
innerhalb der Bevölkerung führen, ergänzt Ackermann. 


Die beiden Gäste sind sich einig, dass die Bürger wieder ein
vermehrtes Maß an Selbstverantwortung übernehmen müssen. Das
Bewusstsein für Selbstsorge müsse in Zukunft wieder geschärft
werden, meint Ackermann. Auf die abschließende Frage zu der
Zukunft der Freiheit findet Khol die passenden Worte, um die 25.
Folge „grundsatz“ perfekt abzurunden: „Freiheit hat einen
Stellenwert, der ewig ist“. 

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