Grundsatz #13: Wie Europa eine erfolgreiche Datenökonomie gestalten kann - mit Oxford-Professor Dr. Viktor Mayer-Schönberger und Wirtschaftskammer-Präsident Dr. Harald Mahrer

Grundsatz #13: Wie Europa eine erfolgreiche Datenökonomie gestalten kann - mit Oxford-Professor Dr. Viktor Mayer-Schönberger und Wirtschaftskammer-Präsident Dr. Harald Mahrer

„Digitalisierung ist eines der großen Themen unserer Zeit und betrifft uns alle“, hält Präsidentin Bettina Rausch zu Beginn der dreizehnten Folge des „Grundsatz“-Podcast fest. Sie nimmt dabei auch Bezug auf eine Veranstaltung der Politischen Akademie, in
45 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren
„Digitalisierung ist eines der großen Themen unserer Zeit und
betrifft uns alle“, hält Präsidentin Bettina Rausch zu Beginn der
dreizehnten Folge des „Grundsatz“-Podcast fest. Sie nimmt dabei
auch Bezug auf eine Veranstaltung der Politischen Akademie, in der
Julian Nida-Rümelin zu Gast war, der in seinem Buch „Digitaler
Humanismus“ die vielen Vorteile und Chancen der Digitalisierung
beschreibt, gleichzeitig aber die Beachtung ethischer Grundlagen
einmahnt. Auch die Gäste von Moderator Christian Gerd Laudenbach,
Oxford-Professor Dr. Viktor Mayer-Schönberger und
Wirtschaftskammer-Präsident Dr. Harald Mahrer, erkennen viele
ungenützte Chancen aber auch Gefahren in der Entwicklung der
Datenökonomie: „85 Prozent der Daten, die in Europa gesammelt
werden, werden nicht ein einziges Mal genutzt. Das ist ineffizient,
nicht nachhaltig und vor allem ignorant“, findet Mayer-Schönberger
klare Worte. Gemeint sind vor allem statistische, nicht
personenbezogene Daten. Mahrer betont vor allem den Nutzen aus der
Datenverwertung: „Es geht darum, aus Daten Informationen zu
generieren und damit zu Wissen werden zu lassen. Damit werden
Entscheidungen schlauer, vielleicht nachhaltiger und fundierter“,
so Mahrer. Die bisherige europäische „Daten-Politik“ sehen beide
kritisch. Man habe mit unverhältnismäßigen Maßnahmen die klein
strukturierte europäische Wirtschaft belastet und schwäche damit
die globale Wettbewerbsfähigkeit, ist Mahrer überzeugt. Er fordert
eine „Europäische Datennutzungsgrundverordnung“ und unterstützt den
Vorschlag von Mayer-Schönberger, die großen amerikanischen
„Datenkraken“ nicht zu zerschlagen, sondern zu zwingen, ihre Daten
zu teilen.

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