König David: König David (Teil 4) – Scheinbar am Boden und im Rückstand und doch nicht besiegt · Uwe Dahlke (LJM / CZK Ehrenpastor)

König David: König David (Teil 4) – Scheinbar am Boden und im Rückstand und doch nicht besiegt · Uwe Dahlke (LJM / CZK Ehrenpastor)

Deutschland ist, seit dem Ausscheiden aus der WM-2018 Vorrunde gegen Südkorea, in der Tat als Top/Fußballnation am Boden und in einer Art Rückstand zu den alten Erfolgen. Und es ist sehr interessant zu sehen, wie die Menschen, mit denen die sie zuer...
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Gottes Wort aus Sonntagmorgen Gottesdienste, Seminaren und Konferenzen aus dem CZK

Beschreibung

vor 6 Jahren
Deutschland ist, seit dem Ausscheiden aus der WM-2018 Vorrunde
gegen Südkorea, in der Tat als Top/Fußballnation am Boden und in
einer Art Rückstand zu den alten Erfolgen. Und es ist sehr
interessant zu sehen, wie die Menschen, mit denen die sie zuerst zu
Helden und Idolen gemacht haben umgehen, wenn sie ihren Erwartungen
nicht mehr entsprechen! Das Muster ist immer gleich: Mein
Held/Leiter/Idol hat mich enttäuscht und da ich ihn oft direkt und
indirekt bezahle (Und wenn es nur meine Sympathie ist), habe ich
ein Anspruch auf 100 % Leistung 24/7 . . . Es ist immer dasselbe
Muster: Zuerst identifiziere ich mich mit meinem Held, erlebt für
mich die Glorie aus zu der ich nicht fähig bin und ich sonne mich
in ihr. Ich spreche dann von meinem Land, meinem Sport-Verein,
meiner Gemeinde, meinem geistlichen Leiter Versagt jedoch mein
Held, projiziere ich allen Ärger über mein eigenes Versagen auf
ihn, natürlich ohne mich im geringsten darum zu kümmern, wie oft
ich selbst versage. Ich spreche dann nicht mehr von meinem Land,
meinem Sportverein, meiner Gemeinde, meinem geistlichen Leiter, ich
gehe knallhart in die Opposition und habe ja schon immer gewusst,
dass da was nicht stimmt, dass die es nicht bringen und dass sie
oder er eine einzige Enttäuschung sind. Und ich möchte hier im
Fettdruck sagen: Das gilt leider auch in weiten Teilen im
Christentum und hier haben wir noch viel zu lernen, wie man
reagiert wenn wir im Rückstand sind. Denn wir sind ein Leib und
kein Individualisten zu Recht sagt Paulus: Leidet ein Glied, leiden
alle! Was würde wohl passieren in eine einzige große Tageszeitung
am Tag nach der Niederlage das folgende geschrieben hätte: Das ging
daneben! Aber dennoch Danke schön für all die tollen Leistungen in
den vergangenen Jahrzehnten! Ihr werdet wieder aufstehen! Wir sind
bei Euch! Eure Fans (PPF) Das geknickte Rohr und der glimmenden
Docht! Die Gesellschaft weiß was sie mit solchen Leuten macht. Die
Welt hat ihre Ecke wo sie die Geschlagenen hinstellt. Die Welt
bricht ihnen den Halm vollends ab und pustet ihr Licht aus! Wie
anders ist das Wesen unseres Gottes gegenüber unserer
Zerbrechlichkeit und unserem täglichen Versagen, das uns am Boden
und im Rückstand seien lässt.: (PPF) Jesaja 42:3 Das geknickte Rohr
bricht er nicht durch, den glimmenden Docht löscht er nicht aus.
(7x70mal) „Am Boden und im Rückstand“ ist aber auch Davids immer
wiederkehrendes Thema, als er endlich, nach 20 Jahren zum König
über ganz Israel gesalbt wird . . . David ist nun König über das
ganze Volk Israel, so wie es Gott verheißen hat! Und sicher dachten
David und die Menschen um ihn herum, jetzt kann alles nur aufwärts
gehen! So geht es uns allen auch im geistlichen Leben: Wir
erreichen im Leben einen spirituellen Zwischengipfel und glauben
wir sind am Ziel, von Reife, von gewachsener Moral und innerer
Beständigkeit und Hingabe an Gott! Aber hier auf den Zwischenhöhen,
beginnt oft Gottes Charakterarbeit an uns. In den ersten Jahren
sind wir noch geprägt von eigenem Eifer, jugendlicher Begeisterung
und ungebrochener körperlicher und seelischer Kraft, wir wollen was
bewegen für den Herrn, das Reich Gottes bauen und oft gelingt es
uns auch in beeindruckender Weise, weil Gott uns auch in diesem
Lebensabschnitt liebt und segnet. (Siehe Davids Aufstieg) Aber
wenig wissen wir bis dahin, über die moralischen Schatten und die
moralische Asche, die uns schlummern. Wir ignorieren sie, oder
wollen Sie einfach gar nicht wahrhaben. Aber weil Gott uns liebt
muss und wird er uns unsere Schatten zeigen, durch den Weg der
Erfahrung und des inneren und äußeren Zerbruchs. Der der Sinn
dahinter ist so paradox (widersprüchlich) wie er auch überwältigend
ist. . . Wir müssen erkennen, dass wir es alleine niemals schaffen,
uns moralisch würdig zu machen, oder das Reich Gottes (in uns und
um uns) selber zu bauen. In dieser Phase am Boden sind und im
Rückstand sind, lernen wir, das alles Gnade ist und nichts unsere
eigene Willensstärke, Begabung oder Disziplin. Psalm 143:2 Und gehe
nicht ins Gericht mit deinem Knecht; denn vor dir ist kein
Lebendiger gerecht! Wenn wir das lernen, umso mehr können wir auch
einen moralischen Rückstand in einen Sieg verwandeln, wo wir auf
die Gnade allein vertrauen, uns von ihr verändern lassen, über
unsere Schuld traurig sein können, aber dennoch uns nicht
entwerten. . . Und genau darin war David ein Weltmeister und wir
können von ihm lernen! Mehr dazu in dieser Predigt: Eine Folge aus
der Serie "König David".

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