Warum eigentlich kümmert niemand die 24-Stunden-Pflege? Sara Hassan im Gespräch mit der Aktivistin Flavia Matei
Sara Hassan im Gespräch mit der Aktivistin Flavia Matei
40 Minuten
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Beschreibung
vor 4 Jahren
Keine Pause, kein Geld, keine Rechte. Das ist die bittere
Realität für 24-Stunden-Personenbetreuer*innen.
In der Krise wurden sie beklatscht, in der Realität weiter
ausgebeutet und alleingelassen. Die 24-Stunden-Pflege ist ein
Knochenjob. Scheinselbstständig, abhängig und oft ohne jegliche
Vertretung – so sieht das Leben für die Frauen aus, die das
System am laufen halten. Unter hohen gesundheitlichen Risiken,
ohne Pausen und ohne die Möglichkeit nachhause zu fahren, haben
die Betreuer*innen die Last der Krise geschultert.
Corona hat ein Schlaglicht darauf geworfen, wie notwendig die
Arbeitskraft von migrantischen Personenbetreuer*innen ist: Denn
ohne sie drohte das System völlig in sich zusammenzubrechen. Um
die Situation der Pfleger*innen selbst kümmert man sich heute
aber nicht.
Wie sieht deren Leben aus, wie belastend ist diese Arbeit,
wieviel Ausbeutung und wie wenig Unterstützung gibt es? Wo sind
die Rechte für jene, ohne die es einfach wirklich nicht geht? Wo
bleibt die Wertschätzung für die Frauen, die das Pflegesystem in
Österreich erhalten?
Die Krise legt all diese Missstände frei – und zeigt allen, wie
unentbehrlich Pfleger*innen für den Erhalt des Systems sind. Wie
beginnen Betreuer*innen jetzt sich selbst zu organisieren und
warum eigentlich werden dann die Menschen in diese Berufen nicht
endlich angemessen bezahlt?
Darüber und viel mehr spricht Autorin und Journalistin Sara
Hassan mit der Aktivistin Flavia Matei.
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