Warum eigentlich wird Politik gegen Menschen in Arbeitslosigkeit und Armut gemacht? Sara Hassan im Gespräch mit Solzialexpertin Judith Pühringer
Sara Hassan im Gespräch mit Solzialexpertin Judith Pühringer
37 Minuten
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Beschreibung
vor 4 Jahren
Warst du schon einmal arbeitslos? Hast du Berührungspunkte mit
Armut, weil du selbst, Familienmitglieder oder Personen im
Freundes- bzw. Bekanntenkreis davon betroffen waren oder
sind?
Das Wichtigste zuerst: Armut ist nicht selbst verschuldet,
sondern ein strukturelles Problem. Menschen wollen arbeiten und
beschäftigt sein, sich beteiligen und etwas einbringen. Die
politischen Debatte dreht sich jedoch oft um Stigmatisierungen:
Arbeitslose Menschen werden verdächtigt, faul zu sein, sich nicht
genug zu bemühen, anderen auf der Tasche zu liegen, disziplinlos
und selbst verantwortlich für ihr Schicksal zu sein.
Armut ist ein Mangel an Möglichkeiten und Chancen. Und Armut hat
viele Gesichter – sie zieht sich quer durch alle
Bevölkerungsschichten und Ausbildungsniveaus. Denn Armut oder
Arbeitslosigkeit haben die unterschiedlichsten Ursachen: prekäre
Beschäftigung, unsichere Jobs, geringes Einkommen, aber auch
gesundheitliche Probleme, die zu einem Jobverlust führen können.
Armut ist keine Charakterschwäche, sie kann alle Menschen
treffen. Warum eigentlich wird Armut trotzdem so häufig als
individuelle Schuldfrage betrachtet?
Journalistin und Autorin Sara Hassan im Gespräch mit
Judith Pühringer, Sozialexpertin und Geschäftsführerin von
arbeit plus.
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