9/9:«Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge» von R.M. Rilke
Der junge Protagonist des Romans ist gewissermassen die
Spiegelfigur des Dichters Rilke, der sich zum Ziel gesetzt hat, das
Sichtbare und das Unsichtbare, das Reale und das Irreale, das
Sagbare und das Unsagbare in Sprache zu fassen. Radikal subjektiv
...
41 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Der junge Protagonist des Romans ist gewissermassen die
Spiegelfigur des Dichters Rilke, der sich zum Ziel gesetzt hat, das
Sichtbare und das Unsichtbare, das Reale und das Irreale, das
Sagbare und das Unsagbare in Sprache zu fassen. Radikal subjektiv
und gleichzeitig in vollendeter Form. Dabei bewegt sich Rilke
- und mit ihm Malte - frei in der Zeit. Es handelt sich dabei um
den einzigen Roman des Lyrikers Rainer Maria Rilke. Er erschien
1910 und handelt von einem jungen Dichter aus Dänemark, der sich im
Paris der Jahrhundertwende niedergelassen hat. Er folgt keinem
roten Faden, sondern lässt sich von Assoziationen leiten. So
startet diese letzte Folge mit einem Exkurs über die Liebe, so wie
sie in der Literatur ihre Spuren hinterlassen hat - und zwar
weibliche Spuren. Diese gehen zurück durch die Jahrhunderte bis in
die Antike, bis zur Dichterin Sappho. Daran anknüpfend greift der
Text noch einmal Maltes Beziehung zu seiner Geliebten Abelone auf -
auch sie ist eine Spiegelfigur, nämlich die von Rilkes ehemaliger
Geliebten Lou Andreas-Salomé. Und schliesslich kulminiert der Roman
zum Abschluss in einer sehr eigenen Version der bekannten Legende
des Verlorenen Sohnes. Es ist der Abschluss eines Weges, den man
kurz so zusammenfassen könnte: es ist ein Zur-Welt-kommen,
Zu-Gott-Kommen, Zu-sich-Kommen. In der Sprache. Und: in der Liebe.
Sprecher: Gert Westphal Neu eingerichtet und technisch aufbereitet:
Mirjam Emmenegger und Reto Ott 2014 Produktion: SRF 1973
Spiegelfigur des Dichters Rilke, der sich zum Ziel gesetzt hat, das
Sichtbare und das Unsichtbare, das Reale und das Irreale, das
Sagbare und das Unsagbare in Sprache zu fassen. Radikal subjektiv
und gleichzeitig in vollendeter Form. Dabei bewegt sich Rilke
- und mit ihm Malte - frei in der Zeit. Es handelt sich dabei um
den einzigen Roman des Lyrikers Rainer Maria Rilke. Er erschien
1910 und handelt von einem jungen Dichter aus Dänemark, der sich im
Paris der Jahrhundertwende niedergelassen hat. Er folgt keinem
roten Faden, sondern lässt sich von Assoziationen leiten. So
startet diese letzte Folge mit einem Exkurs über die Liebe, so wie
sie in der Literatur ihre Spuren hinterlassen hat - und zwar
weibliche Spuren. Diese gehen zurück durch die Jahrhunderte bis in
die Antike, bis zur Dichterin Sappho. Daran anknüpfend greift der
Text noch einmal Maltes Beziehung zu seiner Geliebten Abelone auf -
auch sie ist eine Spiegelfigur, nämlich die von Rilkes ehemaliger
Geliebten Lou Andreas-Salomé. Und schliesslich kulminiert der Roman
zum Abschluss in einer sehr eigenen Version der bekannten Legende
des Verlorenen Sohnes. Es ist der Abschluss eines Weges, den man
kurz so zusammenfassen könnte: es ist ein Zur-Welt-kommen,
Zu-Gott-Kommen, Zu-sich-Kommen. In der Sprache. Und: in der Liebe.
Sprecher: Gert Westphal Neu eingerichtet und technisch aufbereitet:
Mirjam Emmenegger und Reto Ott 2014 Produktion: SRF 1973
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