4/4: «Die Geschichte des Prinzen Biribinker» von C. M. Wieland
Die Ereignisse überschlagen sich: Im Innern eines Walfischs
stolpert Biribinker über einen Kürbis, der sich als äusserst
sprachgewandter und philosophischer Zeitgenosse entpuppt. Von ihm
erfährt Biribinker, wie er in das geheimnisvolle Schloss des Zau
...
39 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Die Ereignisse überschlagen sich: Im Innern eines Walfischs
stolpert Biribinker über einen Kürbis, der sich als äusserst
sprachgewandter und philosophischer Zeitgenosse entpuppt. Von ihm
erfährt Biribinker, wie er in das geheimnisvolle Schloss des
Zauberers Padmanaba gelangt. Dort bandelt Biribinker
ausgerechnet mit der Geliebten des alten Zauberers an. Und gerät in
ernsthafte Schwierigkeiten, als dieser aus seinem tiefen Schlaf
erwacht. «Die Geschichte des Prinzen Biribinker» war ursprünglich
eine Binnenerzählung in Wielands Roman «Die Abentheuer des Don
Sylvio von Rosalva». Hierin diente dieses Märchen als Argument, um
den feengläubigen Don Sylvio von dessen schwärmerischen Wahn zu
befreien. Denn die Geschichte vom Prinzen Biribinker ist eine
phantastische Anhäufung und Übertreibung aller Zaubereien und
Wunder, die für das Feenmärchen des achtzehnten Jahrhunderts
charakteristisch sind – und treibt deren Stilblüten schamlos auf
die Spitze. Doch um unterschiedslose Verdammung der damals
ausserordentlich beliebten Feenmärchen ging es Wieland nicht. Sein
Spott trifft nicht die Feengeschichten schlechthin, sondern
lediglich eine ganz bestimmte Gruppe: jene Märchen nämlich, die mit
einem riesigen Aufgebot von Zauberei und Feerei moralische Lehren
erteilen wollen. Darum stellt Wieland in der Biribinker-Erzählung
nicht nur die Gesetze der Natur, sondern auch die der Moral auf den
Kopf. Und bescherte damit der Nachwelt ein äusserst humorvolles
Märchen. Sprecherin: Astrid Meyerfeldt – Tontechnik: Jack Jakob –
Redaktion und Regie: Johannes Mayr - Produktion: SRF 2010
stolpert Biribinker über einen Kürbis, der sich als äusserst
sprachgewandter und philosophischer Zeitgenosse entpuppt. Von ihm
erfährt Biribinker, wie er in das geheimnisvolle Schloss des
Zauberers Padmanaba gelangt. Dort bandelt Biribinker
ausgerechnet mit der Geliebten des alten Zauberers an. Und gerät in
ernsthafte Schwierigkeiten, als dieser aus seinem tiefen Schlaf
erwacht. «Die Geschichte des Prinzen Biribinker» war ursprünglich
eine Binnenerzählung in Wielands Roman «Die Abentheuer des Don
Sylvio von Rosalva». Hierin diente dieses Märchen als Argument, um
den feengläubigen Don Sylvio von dessen schwärmerischen Wahn zu
befreien. Denn die Geschichte vom Prinzen Biribinker ist eine
phantastische Anhäufung und Übertreibung aller Zaubereien und
Wunder, die für das Feenmärchen des achtzehnten Jahrhunderts
charakteristisch sind – und treibt deren Stilblüten schamlos auf
die Spitze. Doch um unterschiedslose Verdammung der damals
ausserordentlich beliebten Feenmärchen ging es Wieland nicht. Sein
Spott trifft nicht die Feengeschichten schlechthin, sondern
lediglich eine ganz bestimmte Gruppe: jene Märchen nämlich, die mit
einem riesigen Aufgebot von Zauberei und Feerei moralische Lehren
erteilen wollen. Darum stellt Wieland in der Biribinker-Erzählung
nicht nur die Gesetze der Natur, sondern auch die der Moral auf den
Kopf. Und bescherte damit der Nachwelt ein äusserst humorvolles
Märchen. Sprecherin: Astrid Meyerfeldt – Tontechnik: Jack Jakob –
Redaktion und Regie: Johannes Mayr - Produktion: SRF 2010
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