2/4: «Die Geschichte des Prinzen Biribinker» von C. M. Wieland
Prinz Biribinker erwacht aus seiner ersten Liebesnacht – neben
einer Fee, die ihm noch vor wenigen Stunden als verwunschener
Nachttopf begegnet war. Doch Biribinker steht schon wieder der Sinn
nach neuen Abenteuern – beziehungsweise nach einer alten R ...
34 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 1 Jahr
Prinz Biribinker erwacht aus seiner ersten Liebesnacht – neben
einer Fee, die ihm noch vor wenigen Stunden als verwunschener
Nachttopf begegnet war. Doch Biribinker steht schon wieder der Sinn
nach neuen Abenteuern – beziehungsweise nach einer alten
Romanze. Sein geliebtes Milchmädchen will ihm nicht aus dem
Kopf gehen. Erst ein plötzlich auftauchender Riese bringt
Biribinker wieder auf den harten Boden der Realität zurück. «Die
Geschichte des Prinzen Biribinker» war ursprünglich eine
Binnenerzählung in Wielands Roman «Die Abentheuer des Don Sylvio
von Rosalva». Hierin diente dieses Märchen als Argument, um den
feengläubigen Don Sylvio von dessen schwärmerischen Wahn zu
befreien. Denn die Geschichte vom Prinzen Biribinker ist eine
phantastische Anhäufung und Übertreibung aller Zaubereien und
Wunder, die für das Feenmärchen des achtzehnten Jahrhunderts
charakteristisch sind – und treibt deren Stilblüten schamlos auf
die Spitze. Doch um unterschiedslose Verdammung der damals
ausserordentlich beliebten Feenmärchen ging es Wieland nicht. Sein
Spott trifft nicht die Feengeschichten schlechthin, sondern
lediglich eine ganz bestimmte Gruppe: jene Märchen nämlich, die mit
einem riesigen Aufgebot von Zauberei und Feerei moralische Lehren
erteilen wollen. Darum stellt Wieland in der Biribinker-Erzählung
nicht nur die Gesetze der Natur, sondern auch die der Moral auf den
Kopf. Und bescherte damit der Nachwelt ein äusserst humorvolles
Märchen. Sprecherin: Astrid Meyerfeldt – Tontechnik: Jack Jakob –
Redaktion und Regie: Johannes Mayr - Produktion: SRF 2010
einer Fee, die ihm noch vor wenigen Stunden als verwunschener
Nachttopf begegnet war. Doch Biribinker steht schon wieder der Sinn
nach neuen Abenteuern – beziehungsweise nach einer alten
Romanze. Sein geliebtes Milchmädchen will ihm nicht aus dem
Kopf gehen. Erst ein plötzlich auftauchender Riese bringt
Biribinker wieder auf den harten Boden der Realität zurück. «Die
Geschichte des Prinzen Biribinker» war ursprünglich eine
Binnenerzählung in Wielands Roman «Die Abentheuer des Don Sylvio
von Rosalva». Hierin diente dieses Märchen als Argument, um den
feengläubigen Don Sylvio von dessen schwärmerischen Wahn zu
befreien. Denn die Geschichte vom Prinzen Biribinker ist eine
phantastische Anhäufung und Übertreibung aller Zaubereien und
Wunder, die für das Feenmärchen des achtzehnten Jahrhunderts
charakteristisch sind – und treibt deren Stilblüten schamlos auf
die Spitze. Doch um unterschiedslose Verdammung der damals
ausserordentlich beliebten Feenmärchen ging es Wieland nicht. Sein
Spott trifft nicht die Feengeschichten schlechthin, sondern
lediglich eine ganz bestimmte Gruppe: jene Märchen nämlich, die mit
einem riesigen Aufgebot von Zauberei und Feerei moralische Lehren
erteilen wollen. Darum stellt Wieland in der Biribinker-Erzählung
nicht nur die Gesetze der Natur, sondern auch die der Moral auf den
Kopf. Und bescherte damit der Nachwelt ein äusserst humorvolles
Märchen. Sprecherin: Astrid Meyerfeldt – Tontechnik: Jack Jakob –
Redaktion und Regie: Johannes Mayr - Produktion: SRF 2010
Weitere Episoden
41 Minuten
vor 10 Monaten
59 Minuten
vor 10 Monaten
48 Minuten
vor 10 Monaten
1 Stunde 3 Minuten
vor 10 Monaten
48 Minuten
vor 10 Monaten
In Podcasts werben
Kommentare (0)