1/4: «Die Geschichte des Prinzen Biribinker» von C. M. Wieland
Prinz Biribinker ist ein sonderbares Kind: Von Bienen aufgezogen,
pinkelt er reinsten Nektar, und wenn er sein grosses Geschäft
erledigt, wird in der königlichen Gesellschaft Konfekt gereicht.
Alles könnte honigsüss weitergehen, hätte nicht der alte Z ...
33 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Prinz Biribinker ist ein sonderbares Kind: Von Bienen aufgezogen,
pinkelt er reinsten Nektar, und wenn er sein grosses Geschäft
erledigt, wird in der königlichen Gesellschaft Konfekt gereicht.
Alles könnte honigsüss weitergehen, hätte nicht der alte Zauberer
Padmanaba seine Finger im Spiel. Und so läuft einiges schief,
als sich der junge, wenngleich ziemlich unbedarfte Prinz auf die
Suche nach einem Milchmädchen macht. «Die Geschichte des Prinzen
Biribinker» war ursprünglich eine Binnenerzählung in Wielands Roman
«Die Abentheuer des Don Sylvio von Rosalva». Hierin diente dieses
Märchen als Argument, um den feengläubigen Don Sylvio von dessen
schwärmerischen Wahn zu befreien. Denn die Geschichte vom Prinzen
Biribinker ist eine phantastische Anhäufung und Übertreibung aller
Zaubereien und Wunder, die für das Feenmärchen des achtzehnten
Jahrhunderts charakteristisch sind – und treibt deren Stilblüten
schamlos auf die Spitze. Doch um unterschiedslose Verdammung der
damals ausserordentlich beliebten Feenmärchen ging es Wieland
nicht. Sein Spott trifft nicht die Feengeschichten schlechthin,
sondern lediglich eine ganz bestimmte Gruppe: jene Märchen nämlich,
die mit einem riesigen Aufgebot von Zauberei und Feerei moralische
Lehren erteilen wollen. Darum stellt Wieland in der
Biribinker-Erzählung nicht nur die Gesetze der Natur, sondern auch
die der Moral auf den Kopf. Und bescherte damit der Nachwelt ein
äusserst humorvolles Märchen. Sprecherin: Astrid Meyerfeldt –
Tontechnik: Jack Jakob – Redaktion und Regie: Johannes Mayr -
Produktion: SRF 2010
pinkelt er reinsten Nektar, und wenn er sein grosses Geschäft
erledigt, wird in der königlichen Gesellschaft Konfekt gereicht.
Alles könnte honigsüss weitergehen, hätte nicht der alte Zauberer
Padmanaba seine Finger im Spiel. Und so läuft einiges schief,
als sich der junge, wenngleich ziemlich unbedarfte Prinz auf die
Suche nach einem Milchmädchen macht. «Die Geschichte des Prinzen
Biribinker» war ursprünglich eine Binnenerzählung in Wielands Roman
«Die Abentheuer des Don Sylvio von Rosalva». Hierin diente dieses
Märchen als Argument, um den feengläubigen Don Sylvio von dessen
schwärmerischen Wahn zu befreien. Denn die Geschichte vom Prinzen
Biribinker ist eine phantastische Anhäufung und Übertreibung aller
Zaubereien und Wunder, die für das Feenmärchen des achtzehnten
Jahrhunderts charakteristisch sind – und treibt deren Stilblüten
schamlos auf die Spitze. Doch um unterschiedslose Verdammung der
damals ausserordentlich beliebten Feenmärchen ging es Wieland
nicht. Sein Spott trifft nicht die Feengeschichten schlechthin,
sondern lediglich eine ganz bestimmte Gruppe: jene Märchen nämlich,
die mit einem riesigen Aufgebot von Zauberei und Feerei moralische
Lehren erteilen wollen. Darum stellt Wieland in der
Biribinker-Erzählung nicht nur die Gesetze der Natur, sondern auch
die der Moral auf den Kopf. Und bescherte damit der Nachwelt ein
äusserst humorvolles Märchen. Sprecherin: Astrid Meyerfeldt –
Tontechnik: Jack Jakob – Redaktion und Regie: Johannes Mayr -
Produktion: SRF 2010
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