4/5:«Berliner Kindheit um neunzehnhundert» von Walter Benjamin

4/5:«Berliner Kindheit um neunzehnhundert» von Walter Benjamin

Benjamin erzählt hier von der Wohnung seiner reisefreudigen Grossmutter, vom dunklen, unbekannten Berlin, von anstössigen Schriften in einem Laden für Schreibbedarf, einem verschwiegenen Traum und vielem mehr. 
26 Minuten
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Beschreibung

vor 1 Jahr
Benjamin erzählt hier von der Wohnung seiner reisefreudigen
Grossmutter, vom dunklen, unbekannten Berlin, von anstössigen
Schriften in einem Laden für Schreibbedarf, einem verschwiegenen
Traum und vielem mehr.  Die Titel: «Blumeshof 12»,
«Winterabend», «Krumme Strasse», «Der Strumpf», «Die Mummerehlen»,
«Verstecke» und «Ein Gespenst». Alle Texte entstammen aus Benjamins
Fassung "letzter Hand", wie sie seit 1987 vom Suhrkamp Verlag
herausgegeben wird. Sprecher: Felix von Manteuffel – Produktion:
SRF 2013 «Im Jahr 1932, als ich im Ausland war, begann mir klar zu
werden, dass ich in Bälde einen längeren vielleicht einen dauernden
Abschied von der Stadt, in der ich geboren bin, würde nehmen
müssen. Ich hatte das Verfahren der Impfung mehrmals in meinem
inneren Leben als heilsam erfahren; ich hielt mich auch in dieser
Lage daran und rief die Bilder, die im Exil das Heimweh am
stärksten zu wecken pflegen – die der Kindheit – mit Absicht in mir
hervor. Das Gefühl der Sehnsucht durfte dabei über den Geist
ebensowenig Herr werden wie der Impfstoff über einen gesunden
Körper. Ich suchte es durch die Einsicht, nicht in die zufällige
biographische sondern in die notwendige gesellschaftliche
Unwiederbringlichkeit des Vergangenen in Schranken zu halten. Das
hat es mit sich gebracht, dass die biographischen Züge () in diesen
Versuchen ganz zurücktreten. () Dagegen habe ich mich bemüht, der
Bilder habhaft zu werden, in denen die Erfahrung der Grossstadt in
einem Kinde der Bürgerklasse sich niederschlägt.» (aus dem Vorwort
des Autors)

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