Juso wollen, dass jeder gratis studieren kann: Ist das wirklich fair?
Die Basler Juso möchten Semestergebühren an Hochschulen abschaffen,
da sie eine «Belastung» seien. Dabei gelten gerade Studenten als
privilegiert – speziell im Vergleich zu Berufsleuten.
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Beschreibung
vor 8 Monaten
Die neue Parteileitung der Juso Basel-Stadt geht sogleich aufs
Ganze. Sie fordert: Wer an der Universität oder an einer
Fachhochschule studiert, soll keine Gebühren zahlen. Zurzeit
liegen diese bei 850 Franken bei der Universität Basel und bei
700 Franken bei der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW). In der
heutigen «BaZ direkt»-Folge diskutieren Oliver Sterchi und
Benjamin Wirth über die Sinn und Unsinn dieser Idee. Beide
glauben: Der Vorschlag ist politisch chancenlos.
Dennoch kann Sterchi der Idee Sympathien abgewinnen. So sagt er:
«Sofern die Eltern die Gebühren nicht tragen, können die 850
Franken für die Studenten durchaus viel Geld sein.» Es gelte
daher, die Semstergebühren generell nicht noch weiter anzuheben.
Dass die Studiengebühren als Anschlag auf die Bildungsfreiheit
angesehen werden, diesen Eindruck haben die zwei BaZ-Journalisten
jedoch nicht.
Wirth stört sich zudem daran, dass für Berufsleute nicht die
gleichen Massstäbe gelten wie für die Akademiker: Bei der
Berufsbildung käme wohl niemand auf die Idee, das
Kosten-Nutzen-Denken derart zu hinterfragen, sagt er. Ausserdem:
«Es gibt kein Menschenrecht auf Staatsgelder.»
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