Die grünen Basler Amateure
Seit der Abwahl von Elisabeth Ackermann leiden die Grünen an einem
Minderwertigkeitskomplex. Die Schuld dafür sucht man immer noch bei
der SP. Das sorgte damals für Chaos – und auch jetzt versagt man
strategisch schon wieder.
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vor 10 Monaten
Die Basler Grünen waren offensiv, mutig, angriffslustig, als sie
im Dezember informiert haben: Mit Jérôme Thiriet wollen sie
zurück in den Regierungsrat, auch auf Kosten der SP, der
stärkeren und mächtigeren Bündnispartnerin. Das haben die
Sozialdemokraten natürlich verschnupft zur Kenntnis genommen –
aber eben nicht nur: Auch im eigenen Lager gibt es Widerstand
gegen die Thiriet-Kandidatur, wie die BaZ bekannt gemacht hat.
Das ist für die Grünen natürlich eine riesige Schwächung zum
Start dieses ohnehin schon kurzen Wahlkampfes, der eigentlich
keine Fehler erlaubte. «BaZ direkt»-Gastgeber Sebastian
Briellmann und Politikredaktor Leif Simonsen halten das Vorgehen
für äusserst ungeschickt. Simonsen sagt, dass seit der
traumatischen Ackermann-Abwahl im 2020 die Grünen einen
Minderwertwertigkeitskomplex (gerade mit Blick auf die SP)
entwickelt haben – der bis heute nicht abgelegt werden konnte.
Daraus entstünden dann solche politische Pannen. Nun stellt sich
die Frage: Wars das schon für die Grünen – oder ist da noch etwas
zu retten? Hören Sie rein.
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