Stadt-Land-Graben: «Die Baselstädter sind die grössten Bünzli»

Stadt-Land-Graben: «Die Baselstädter sind die grössten Bünzli»

Wie gut kommen die beiden Halbkantone politisch miteinander aus? Und was heisst das für die Gesellschaft?
18 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

Es gibt Mais zwischen Basel-Stadt und Baselland. In der letzten
Woche  hat der Basler Regierungsrat Kaspar Sutter (SP) viele
Baselbieter Politiker von links bis rechts verärgert – weil er
ein Asylzentrum in der Grün80 eröffnet und dies nicht gut
kommuniziert hat. Es ist längst nicht der einzige Dissens, und
auch umgekehrt hat es in den letzten Jahren immer wieder viel
Unmut gegeben. Wie ausgeprägt ist der Stadt-Land-Graben? Und ist
das eine politische Frage – oder auch eine gesellschaftliche? Wie
gespalten sind Städter und Ländler? 


Einig sind sich Oliver Sterchi, stellvertretender Ressortleiter
Region, Politredaktor Benjamin Wirth und «BaZ direkt»-Gastgeber
Sebastian Briellmann nicht. Sterchi, dem Land aufgewachsen und
nun in der Agglomeration lebend, hält dies für einen Streit in
der politisch-medialen Blase. Die Menschen seien derart
miteinander verzahnt, dass der Unterschied zwischen Stadt und
Land gar nicht mehr gross gemacht werde. Briellmann dagegen sieht
gerade in der Stadt eine gewisse Arroganz gegenüber allem
Ländlichen: «Städter wollen oft mondän sein, weltoffen – sie sind
aber oft die grössten Bünzli.» 


Artikel zum Thema:


Beziehungskrise der beiden Basel: Selbstgefällige
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