Kuss-Affäre: Gerechtfertigte Empörung – oder hochgejazzte Aufregung?

Kuss-Affäre: Gerechtfertigte Empörung – oder hochgejazzte Aufregung?

Immer neue Videos sorgen für immer neue Spekulation rund um die spanische Kuss-Affäre. Wie damit umgehen?
13 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

Das letzte Video sorgt für neuerliche Aufregung. Spanische
Weltmeisterinnen lachen im Mannschaftsbus über den
«Skandal-Kuss», denn der spanische Fussballboss Luis Rubiales der
Spielerin Jenni Hermoso auf den Mund gedrückt hat. Als der Chef
reinkommt, singen sie: «Küssen, küssen, küssen.» 


Nichts deutet auf einen sexuellen Übergriff hin in diesem Moment.
Aber: Hermoso hat genau das erlebt, schreibt sie in einem
Communiqué. Sie habe diesen Schmutz nicht gewollt. Ein No-Go von
Rubiales, der sich daraufhin theatralisch an die
Weltöffentlichkeit gewandt und ins Mikrofon gerufen hat: «Ich
trete nicht zurück.» 


Was ist da los? Dina Sambar, stellvertretende Ressortleiterin des
Teams Kultur und Gesellschaft, findet es richtig, dass die
Machtstrukturen angeprangert werden. BaZ-Autor Sebastian
Briellmann verurteilt die Aktion, sollte sie widerwillig gewesen
sein, ebenfalls – kritisiert jedoch den hysterischen Hype, wie
über die Affäre berichtet wird. 


Artikel zum Thema:


Video aus Teambus zeigt: So hat Hermoso auf den Rubiales-Kuss
wirklich reagiert
Nach Kuss-Skandal: Rubiales wird von der Fifa suspendiert
Skandal nach WM-Final: Geküsste Weltmeisterin fordert
«exemplarische Massnahmen»

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