#35 - Die Kameradschaft: Schriften junger Deutscher. Teil 3
22 Minuten
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Ein Podcast über die Lebensgeschichte des Widerstandskämpfers Theo Hespers und seiner Nachfahren
Beschreibung
vor 6 Jahren
Eigentlich galt mein Interesse in der ersten Ausgabe der
Kameradschaft nur den beiden Artikeln von Plato und meinem
Großvater. Aber dann stoße ich auf einen weiteren Artikel: "In der
Reichsjugendführung – Bericht eines Engländers". Der Titel hat mich
jetzt nicht übermäßig gereizt. Aber der erste Satz hat es wieder
rausgerissen: "In der Zeit zwischen April und September des vorigen
Jahres habe ich drei Monate in offizieller Stellung im
«Auslandsamt» der «Reichsjugendführung» (RJF) in Berlin
gearbeitet." Bitte was?! Ein Engländer in der Reichsjugendführung
in Berlin? 1937? Sorry, aber da musste ich gleich erst mal den
Namen googlen. Der Artikel ist mit D. C. Yalden-Thompson
unterzeichnet. Es dürfte nicht allzu viele Menschen mit dieser
Namenskombination geben. Und tatsächlich finde ich einen David Cron
Yalden-Thompson, Philosophie-Professor in den USA an der University
of Virginia. 1919 im britischen Dorset geboren, war Yalden-Thompson
also grade mal 18 Jahre alt als er den Artikel für die Zeitschrift
meines Großvaters schrieb – und als er sich in der Höhle des Löwen
befand. Was er allerdings über die Reichsjugendführung schreibt,
ist unfassbar entlarvend - und deckt sich mit den Beschreibungen,
die ich in der invertito gefunden habe.
Kameradschaft nur den beiden Artikeln von Plato und meinem
Großvater. Aber dann stoße ich auf einen weiteren Artikel: "In der
Reichsjugendführung – Bericht eines Engländers". Der Titel hat mich
jetzt nicht übermäßig gereizt. Aber der erste Satz hat es wieder
rausgerissen: "In der Zeit zwischen April und September des vorigen
Jahres habe ich drei Monate in offizieller Stellung im
«Auslandsamt» der «Reichsjugendführung» (RJF) in Berlin
gearbeitet." Bitte was?! Ein Engländer in der Reichsjugendführung
in Berlin? 1937? Sorry, aber da musste ich gleich erst mal den
Namen googlen. Der Artikel ist mit D. C. Yalden-Thompson
unterzeichnet. Es dürfte nicht allzu viele Menschen mit dieser
Namenskombination geben. Und tatsächlich finde ich einen David Cron
Yalden-Thompson, Philosophie-Professor in den USA an der University
of Virginia. 1919 im britischen Dorset geboren, war Yalden-Thompson
also grade mal 18 Jahre alt als er den Artikel für die Zeitschrift
meines Großvaters schrieb – und als er sich in der Höhle des Löwen
befand. Was er allerdings über die Reichsjugendführung schreibt,
ist unfassbar entlarvend - und deckt sich mit den Beschreibungen,
die ich in der invertito gefunden habe.
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