Folge #49 - Selbstliebe als Basis für Patchworkglück

Gedankenaustausch zwischen Eva Herzog und Anja Bödi zu dem
allumfassenden Thema "Selbstliebe". Es ist so weitreichend und so
wichtig, um mit den mannigfaltigen Herausforderungen in der
Patchworksituation zurecht zu kommen.
Sich selbst zu verzeihen, ist oft so schwer für
die Elternteile, welche die Trennung initiiert haben und mit
ansehen müssen, wie ihre Kinder darunter leiden.
Doch was ist die Alternative? Die eigenen Bedürfnisse
hintanzusetzen und sich selbst aufzugeben wohl nicht!
"Selbstakzeptanz" ist die Vorstufe zur
Selbstliebe für diejenigen, die sich damit noch schwertun.
Hier gibt es die Toleranz (ertragen, erdulden -
eher passiv) dem gegenüber, was man nicht ändern kann. Darauf
basierend die Akzeptanz als Bereitschaft, es
aktiv hinzunehmen, aber nicht aus der Opferrolle heraus.
Dem folgt die Zustimmung, die höchste Form des
Ausgleichs, die auch in die Freiheit führt. Und stimme ich zu,
dass ich eigene Bedürfnisse haben darf, auch ihnen entsprechend
Entscheidungen treffen darf, die mein Leben zum
besseren wenden, dann sind wir dort angekommen, was Selbstliebe
bedeutet.
Hieraus folgt die Erkenntnis: Ich darf mich angrenzen, mich
zurückziehen, an mich denken.
Sich hier den Druck rauszunehmen, bringt eine Fülle von
Möglichkeiten, anders als sonst mit einer Situation umzugehen,
die man zuvor kaum gemeistert hätte!

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