Folge #13 - Deine, meine, unsere - was tun, wenn sich unsere Kinder nicht vertragen!?

Deine, meine, unsere - was tun, wenn sich unsere Kinder nicht
vertragen!?
Grundregel ist, nimm dir Zeit, um Vertrauen
aufzubauen!!
Fange du an, deinen Bonuskindern über deine Kinder zu erzählen.
Mache sie schon vorab mit ihnen vertraut durch deine Geschichten.
Mache sie neugierig aufeinander!
Schritt für Schritt ein Kennenlernen planen. Am besten auf einem
neutralen Boden.
Fallt nicht mit der Tür ins Haus, indem ihr frühzeitig auf "heile
Patchworkfamilie" spielen wollt. Es ist, was es ist!



Sollte es dann Auseinandersetzungen zwischen den Kindern geben,
so beobachte zuerst bevor du dazwischen gehst. Dein Kind ist
stärker als du glaubst und braucht dringend auch "Reibungen"
und Auseinandersetzungen, um seine sozialen Kompetenzen
aufzubauen.
Wenn du es immer wegen jeder Kleinigkeit in Schutz nimmst, wird
es sich den Respekt von seinen Stiefgeschwistern nicht
erarbeiten können.
Ob das nötig ist? Ja, um die natürliche Rangfolge zu
sichern.
Durch eine Patchworkfamilie entsteht ein neues Familiensystem
mit neuer Rangordnung, wo jeder seinen Platz finden muss.
Größere Kinder stehen vor kleineren und sollen diese später
auch "beschützen", von ihnen sollen die kleineren lernen.


Sollte das Ungleichgewicht jedoch merklich unausgeglichen sein
oder Gewalt im Spiel sein, dann ist natürlich einzugreifen und
dem ein Riegel vorzuschieben. Auch Stiefeltern haben hier klare
Worte zu finden und dich nicht hinter dem leiblichen Elternteil
zu verstecken!


Kommen zwei Kinder überhaupt nicht zusammen und streiten
permanent, so wäre es gut, eine Mediation durchzuführen:


🧏‍️Schritt 1) Jeder sagt, was seine Sichtweise der Situation
ist. Ohne Beleidigungen!
Am besten den anderen wiederholen lassen, was gesagt wurde. Das
nennt man in der Mediation auch "Spiegeln".
Sollte sich ein Teil wesentlich schwerer zin in der
Formulierung, so kann ggfls. auch nachhelfen durch Fragestellen
(W-Fragen)


🧏‍️Schritt 2) Die Gefühle ausdrücken! Das ist der Schlüssel zum
Verständnis des anderen.
Keine Angst, auch Jungen wollen das - weil sie sich
ernstgenommen fühlen.
Frage: "Kannst du das verstehen, dass Kevin wütend wird, wenn
du ....?" Und dann mit der anderen Seite weitermachen.


🧏‍️Schritt 3) Wunsch für die Zukunft:
Jeder der beiden sollte sich wirklich klar werden, was er/sie
sich von der jeweils anderen Seite wünscht! Klare
Kommunikation! z.B."Kevin soll meine Spielsachen in Ruhe
lassen..."
Hier kann auch verhandelt werden. "Wenn er mich da in Ruhe
lässt, dann kann ich...."


Hast du noch Fragen dazu?
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Alles Liebe, Eva
Die Patchworkexpertin