(23) Bundeswehr-Verband begrüßt neue Ehrlichkeit der militärischen Führung
34 Minuten
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Sicherheits- und außenpolitische Analysen, Strategien und diplomatische Optionen
Beschreibung
vor 3 Jahren
André Wüstner, der Vorsitzende des Deutschen Bundeswehrverbandes,
ist die bekannteste Stimme der deutschen Soldatinnen und Soldaten.
Im Atlatic Talk freut sich der Oberstleutnant über die erstmals
ehrlichen Worte der militärischen und politischen Führung zum
Zustand der Bundeswehr. »Schlecht gewappnet« hatten
Generalinspekteur Eberhard Zorn und Verteidigungsministerin
Kramp-Karrenbauer (CDU) die Bundeswehr in ihrem Positionspapier zur
»Bundeswehr der Zukunft« genannt. Bisherige Darstellungen hätten
die Wirklichkeit statistisch eher geschönt. Gefährliche Lücken in
der Flugabwehr z.B. gegen russische Hyperschall-Flugkörper,
unsinnige Waffenbestellungen, die Langsamkeit der schnellen
Eingreiftruppe, die ihr Material in einer »Operation Läusekamm«
zusammensuchen muss – André Wüstner legt schonungslos den Finger in
manche offene Wunde. Im Gespräch mit Moderator Oliver
Weilandt fragt der Verbandsvorsitzende auch, welchen Sinn das
geplante deutsche Engagement mit der Fregatte »Bayern« im
süd-chinesischen Meer machen solle. Die Soldaten hätten sicher
nichts gegen eine Abenteuerreise mit Sushi-Frühstück bei
angekündigten Hafenbesuchen in Japan einzuwenden, hinsichtlich der
Sicherung von internationalen Handelsstraßen und der militärischen
Unterstützung deutscher Wertepartner seien die maritimen
Fähigkeiten hingegen wohl vorsichtig als eher begrenzt
einzuschätzen. André Wüstner benennt konkrete Defizite beim
Material (»da fehlt es an allem«) Fähigkeiten und Struktur. Der
Oberstleutnant bittet und wirbt aber zugleich auch für mehr
Interesse an sicherheitspolitischen Fragen – in der Öffentlichkeit,
im Parlament und nicht zuletzt im Kanzleramt.
ist die bekannteste Stimme der deutschen Soldatinnen und Soldaten.
Im Atlatic Talk freut sich der Oberstleutnant über die erstmals
ehrlichen Worte der militärischen und politischen Führung zum
Zustand der Bundeswehr. »Schlecht gewappnet« hatten
Generalinspekteur Eberhard Zorn und Verteidigungsministerin
Kramp-Karrenbauer (CDU) die Bundeswehr in ihrem Positionspapier zur
»Bundeswehr der Zukunft« genannt. Bisherige Darstellungen hätten
die Wirklichkeit statistisch eher geschönt. Gefährliche Lücken in
der Flugabwehr z.B. gegen russische Hyperschall-Flugkörper,
unsinnige Waffenbestellungen, die Langsamkeit der schnellen
Eingreiftruppe, die ihr Material in einer »Operation Läusekamm«
zusammensuchen muss – André Wüstner legt schonungslos den Finger in
manche offene Wunde. Im Gespräch mit Moderator Oliver
Weilandt fragt der Verbandsvorsitzende auch, welchen Sinn das
geplante deutsche Engagement mit der Fregatte »Bayern« im
süd-chinesischen Meer machen solle. Die Soldaten hätten sicher
nichts gegen eine Abenteuerreise mit Sushi-Frühstück bei
angekündigten Hafenbesuchen in Japan einzuwenden, hinsichtlich der
Sicherung von internationalen Handelsstraßen und der militärischen
Unterstützung deutscher Wertepartner seien die maritimen
Fähigkeiten hingegen wohl vorsichtig als eher begrenzt
einzuschätzen. André Wüstner benennt konkrete Defizite beim
Material (»da fehlt es an allem«) Fähigkeiten und Struktur. Der
Oberstleutnant bittet und wirbt aber zugleich auch für mehr
Interesse an sicherheitspolitischen Fragen – in der Öffentlichkeit,
im Parlament und nicht zuletzt im Kanzleramt.
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