Querflötenunterricht im 19. Jahrhundert
Beschreibung
vor 18 Jahren
Das 19. Jahrhundert ist ein Zeitraum bedeutender Neuerungen in der
Bauweise der Querflöte und ein Zeitraum, in dem bei der Vermittlung
ihrer Spielweise wichtige Veränderungen zu beobachten sind.
Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist der Querflötenunterricht im
deutschsprachigen Raum. Die Studie betrachtet aus unterschiedlichen
Perspektiven, wie das Flötenspiel im 19. Jahrhundert gelehrt und
gelernt wird und möchte damit die Lücke an Informationen zur
Geschichte der Querflötenpädagogik verkleinern. Im Mittelpunkt
steht die Frage nach den Intentionen des Lehrens und Lernens, nach
den Lernbereichen und ihrer Vermittlung und nach dem musikalischen
Material, das für Lehr- und Lernzwecke verwendet wird. Ergänzend
dazu erfolgt ein Blick auf die Rahmenbedingungen des Unterrichts:
zentrale Stationen in der Entwicklung des Flötenbaus, das
Repertoire an Flötenmusik und die Bedeutung der Flöte im
zeitgenössischen Musikleben. Informationen, wie das Flötenspiel
bzw. einzelne Teilbereiche vermittelt werden, liefern in erster
Linie die Flöten-Lehrwerke. Als Quellenmaterial liegen der Studie
rund 50 Lehrwerke zugrunde, die in der Zeit zwischen 1780 und 1915
als deutschsprachige Originalwerke erscheinen. Ihnen ist zu
entnehmen, wie der Lehr-Lern-Prozess theoretisch verlaufen kann,
nicht aber, wie der Unterricht in der Praxis aussieht. Über die
Unterrichtsrealität ist in zeitgenössischen Quellen wenig zu
erfahren. Die Lehrwerke, ergänzendes Übungsmaterial und
theoretische Schriften über die Flöte und das Flötenspiel
dokumentieren, dass der Querflötenunterricht vom Ende des 18. bis
zum Beginn des 19. Jahrhunderts in ganz verschiedenen Formen mit
teilweise großen Unterschieden in den Zielsetzungen, mit
unterschiedlichen inhaltlichen Akzentuierungen und mit
Unterschieden in der methodischen Gestaltung stattfindet. Bis um
1850 sind Flötenspiel und Flötenunterricht einerseits von der
Tradition des vorangehenden Jahrhunderts geprägt, auf der anderen
Seite zeichnen sich Veränderungen ab, die insbesondere methodische
Aspekte betreffen. Viele Neuerungen und besonders der neue Typ des
Flöten-Lehrwerks - ein sukzessive durchzuarbeitender Lehrgang, der
in Form von Übungen und Spielstücken umfangreiches Notenmaterial
bereitstellt - setzen sich in der zweiten Hälfte des 19.
Jahrhunderts durch und sind zum Teil auch heute noch in der
Unterrichtspraxis präsent. Querflötenunterricht im 19. Jahrhundert
ist damit nicht allein als historisches Thema, sondern auch mit
Blick auf den heutigen Flötenunterricht interessant.
Bauweise der Querflöte und ein Zeitraum, in dem bei der Vermittlung
ihrer Spielweise wichtige Veränderungen zu beobachten sind.
Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist der Querflötenunterricht im
deutschsprachigen Raum. Die Studie betrachtet aus unterschiedlichen
Perspektiven, wie das Flötenspiel im 19. Jahrhundert gelehrt und
gelernt wird und möchte damit die Lücke an Informationen zur
Geschichte der Querflötenpädagogik verkleinern. Im Mittelpunkt
steht die Frage nach den Intentionen des Lehrens und Lernens, nach
den Lernbereichen und ihrer Vermittlung und nach dem musikalischen
Material, das für Lehr- und Lernzwecke verwendet wird. Ergänzend
dazu erfolgt ein Blick auf die Rahmenbedingungen des Unterrichts:
zentrale Stationen in der Entwicklung des Flötenbaus, das
Repertoire an Flötenmusik und die Bedeutung der Flöte im
zeitgenössischen Musikleben. Informationen, wie das Flötenspiel
bzw. einzelne Teilbereiche vermittelt werden, liefern in erster
Linie die Flöten-Lehrwerke. Als Quellenmaterial liegen der Studie
rund 50 Lehrwerke zugrunde, die in der Zeit zwischen 1780 und 1915
als deutschsprachige Originalwerke erscheinen. Ihnen ist zu
entnehmen, wie der Lehr-Lern-Prozess theoretisch verlaufen kann,
nicht aber, wie der Unterricht in der Praxis aussieht. Über die
Unterrichtsrealität ist in zeitgenössischen Quellen wenig zu
erfahren. Die Lehrwerke, ergänzendes Übungsmaterial und
theoretische Schriften über die Flöte und das Flötenspiel
dokumentieren, dass der Querflötenunterricht vom Ende des 18. bis
zum Beginn des 19. Jahrhunderts in ganz verschiedenen Formen mit
teilweise großen Unterschieden in den Zielsetzungen, mit
unterschiedlichen inhaltlichen Akzentuierungen und mit
Unterschieden in der methodischen Gestaltung stattfindet. Bis um
1850 sind Flötenspiel und Flötenunterricht einerseits von der
Tradition des vorangehenden Jahrhunderts geprägt, auf der anderen
Seite zeichnen sich Veränderungen ab, die insbesondere methodische
Aspekte betreffen. Viele Neuerungen und besonders der neue Typ des
Flöten-Lehrwerks - ein sukzessive durchzuarbeitender Lehrgang, der
in Form von Übungen und Spielstücken umfangreiches Notenmaterial
bereitstellt - setzen sich in der zweiten Hälfte des 19.
Jahrhunderts durch und sind zum Teil auch heute noch in der
Unterrichtspraxis präsent. Querflötenunterricht im 19. Jahrhundert
ist damit nicht allein als historisches Thema, sondern auch mit
Blick auf den heutigen Flötenunterricht interessant.
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