Die Madonnenreliefs im Werk von Antonio Rossellino
Beschreibung
vor 11 Jahren
Die überwiegend für private Haushalte gefertigten Darstellungen der
Madonna mit Kind in Halbfigur sind eine für das Florentiner
Quattrocento besonders charakteristische Bildform. Die
überlieferten Arbeiten belegen eine große Gestaltungsvielfalt mit
Unterschieden in der Komposition, im Material sowie in der Fassung.
Die vorliegende Studie untersucht die Gründe für diesen
Darstellungswandel am Beispiel des für seine zahlreichen
Madonnenreliefs bekannten Bildhauers Antonio Rossellino (um
1427-1479) und seiner Werkstatt. Eine ausführliche Darstellung von
Leben und Werk des Künstlers bildet den Ausgangspunkt für die
intensive Analyse der halbfigurigen Madonnenbilder. Hierbei ist es
wichtig, sowohl die Entwicklung der Reliefs Antonio Rossellinos
differenziert zu betrachten als auch deren Bedeutung für den
Fortgang der Bildgattung zu klären. Neben der Funktion und den
Vermarktungsstrategien werden daher auch die Herstellungsmethoden
und die Werkstattorganisation im Florentiner Quattrocento in den
Blick genommen. Der Katalog, der alle in der Werkstatt Antonio
Rossellinos entstandenen und entworfenen Madonnenreliefs und ihre
Nachbildungen sowie die endgültig aus dem Œuvre ausgeschlossenen
Werke erfasst, bezeugt die Beliebtheit und überregionale
Verbreitung einzelner Kompositionen und eröffnet Fragen nach den
Gründen, weshalb einzelne Reliefs offensichtlich nur als
Einzelstück gefertigt, andere dagegen teils vielfach reproduziert
wurden. Dies lässt eine besondere Rolle und Wertschätzung
bestimmter Objekte vermuten, weswegen die in der Arbeit gewonnenen
Ergebnisse auch unter den Aspekten der Rezipientenhaltung und des
Einflusses des Betrachters auf die Gestaltung der Werke reflektiert
werden. Neben den künstlerspezifischen Aspekten können so auch zur
sozialgeschichtlichen Einordnung der Madonnenreliefs neue
Erkenntnisse gewonnen werden.
Madonna mit Kind in Halbfigur sind eine für das Florentiner
Quattrocento besonders charakteristische Bildform. Die
überlieferten Arbeiten belegen eine große Gestaltungsvielfalt mit
Unterschieden in der Komposition, im Material sowie in der Fassung.
Die vorliegende Studie untersucht die Gründe für diesen
Darstellungswandel am Beispiel des für seine zahlreichen
Madonnenreliefs bekannten Bildhauers Antonio Rossellino (um
1427-1479) und seiner Werkstatt. Eine ausführliche Darstellung von
Leben und Werk des Künstlers bildet den Ausgangspunkt für die
intensive Analyse der halbfigurigen Madonnenbilder. Hierbei ist es
wichtig, sowohl die Entwicklung der Reliefs Antonio Rossellinos
differenziert zu betrachten als auch deren Bedeutung für den
Fortgang der Bildgattung zu klären. Neben der Funktion und den
Vermarktungsstrategien werden daher auch die Herstellungsmethoden
und die Werkstattorganisation im Florentiner Quattrocento in den
Blick genommen. Der Katalog, der alle in der Werkstatt Antonio
Rossellinos entstandenen und entworfenen Madonnenreliefs und ihre
Nachbildungen sowie die endgültig aus dem Œuvre ausgeschlossenen
Werke erfasst, bezeugt die Beliebtheit und überregionale
Verbreitung einzelner Kompositionen und eröffnet Fragen nach den
Gründen, weshalb einzelne Reliefs offensichtlich nur als
Einzelstück gefertigt, andere dagegen teils vielfach reproduziert
wurden. Dies lässt eine besondere Rolle und Wertschätzung
bestimmter Objekte vermuten, weswegen die in der Arbeit gewonnenen
Ergebnisse auch unter den Aspekten der Rezipientenhaltung und des
Einflusses des Betrachters auf die Gestaltung der Werke reflektiert
werden. Neben den künstlerspezifischen Aspekten können so auch zur
sozialgeschichtlichen Einordnung der Madonnenreliefs neue
Erkenntnisse gewonnen werden.
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