Im Gespräch mit der Yogini Lotta Faidini

„In der Yoga-Welt war ‚All Lives Matter‘ erschreckend stark
vertreten. Es ist für mich unverständlich, wie man die
Yoga-Philosophie so missbrauchen kann.“


Tiefes Atmen, komische Verrenkungen und Leute, die weite
Stoffhosen tragen – bestimmte Klischees und Vorstellungen kommen
den meisten von uns beim Stichwort ‚Yoga‘ in den Sinn. Im
Gespräch mit Lotta Faidini, selbstständige Yogini, Thai Yoga
Masseurin und Aktivistin, merken wir schnell: Da steckt so
einiges mehr dahinter. Was wir im Westen meist aus Perspektive
von Fitness und Selbstoptimierung wahrnehmen, ist eine
ganzheitliche Philosophie, die uns mehr Achtsamkeit und Akzeptanz
nach innen und außen bescheren kann.


Was auf dem nasskalten Conti-Gelände in Limmer begann, endet,
dank Sturmtief Nadia, in einem spannenden Gespräch in Lottas
Schuppen, bei dem wir nicht nur über die Wellness-Industrie und
westliche Yoga-Praxis zwischen kultureller Aneignung und
Antikapitalismus sprechen, sondern auch gemeinsam ein wenig
Achtsamkeit üben und erfahren, wie Lotta in ihren Workshops
anderen Aktivist*innen helfen möchte, aus sich selbst heraus
Kraft für die politische Arbeit zu schöpfen. 


Im Podcast spricht sie mit uns außerdem über toxisch genormte
Körperbilder im Yoga, die Frage nach Repräsentation von PoC und
Schwarzen Menschen in der Community. Lotta kämpft in der
Yoga-Szene für einen kritischen und selbstreflektierten Umgang
mit politischen Themen – abseits des „Good Vibes Only“-Mantras.


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Intro: Wide Eyes by Chad Crouch is licensed under a Creative
Commons Attribution-NonCommercial 3.0 International
License.
Outro: Le Vrai ft. Ibou by Brakhageis licensed under a Creative
Commons Attribution-NonCommercial-NoDerivatives 4.0 License.


Gespräch und Redaktion: Annika & Erik von [ki:p].
Fotos: [ki:p]


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keep on talking ist ein Podcast des "Kollektiv für Ideen- und
Projekthandwerk" aus Hannover.