Naturschutz und Schutzgebiete auf Kuba
Beschreibung
vor 20 Jahren
Seit der Teilnahme Kubas an der Konferenz von Río 1992 und
mitbestimmt durch die weltpolitischen Veränderungen ist in der
aktuellen kubanischen Umweltpolitik eine Umorientierung unter
Berücksichtigung des Nachhaltigkeitsprinzips in allen Dimensionen
zu beobachten. Die Dissertation gibt einleitend einen Überblick
über die aktuellen Entwicklungen in der kubanischen Umweltpolitik.
Weiter wird das im Rahmen des genannten Reformkurses im Jahre 1999
eingerichtete landesweite System von Schutzgebieten (Sistema
Nacional de Áreas Protegidas – SNAP) eingehend analysiert. Das
Hauptaugenmerk liegt dabei auf den 14 Nationalparks des Landes.
Diese dienen nach dem Gesetz zum SNAP zwei Hauptzielen, dem
Naturschutz und der öffentlichen Nutzung. Bei der öffentlichen
Nutzung werden Umweltbildung, dabei vorrangig die der eigenen
Bevölkerung, Öffentlichkeitsarbeit und, entsprechend der
Entwicklungspolitik des Landes, internationaler Tourismus
unterschieden. In einzelnen Fallstudien werden zwei ausgewählte
Nationalparks auf Kuba, der Alexander von Humboldt-Nationalpark
(Ostkuba) und der Nationalpark Viñales (Westkuba), zunächst
naturräumlich und sozioökonomisch charakterisiert. In einem
komparativen Ansatz werden die beiden Hauptaktivitäten des
Nationalparkmanagements in den Untersuchungsgebieten, Tourismus und
Umweltbildung, gegenübergestellt. Die politischen und ökonomischen
Rahmenbedingungen, welche in dieser Arbeit den Fallstudien
vorangestellt erörtert werden, sind dabei für jede der beiden
Schutzgebietsverwaltung gleich. Die Spielräume des Managements bei
der Realisierung ihrer Aktivitäten werden jedoch unterschiedlich
genutzt. Die dabei auftretenden Probleme stehen im Zusammenhang mit
der finanziellen Situation der Schutzgebiete aber auch mit
inhaltlichen bzw. organisatorischen Mängeln. Die im Rahmen der
Dissertation formulierten handlungsorientierten Empfehlungen tragen
zur Problemlösung in den untersuchten Nationalparks bei. Durch das
Management des Nationalparks sollen Erträge aus dem Schutzgebiet
auch den Gemeinden des direkten Umlandes bzw. der Region zu Gute
kommen. Um dies zu erreichen, ist ein effektives
Nationalparkmanagement unbedingt notwendig. Die Basis für ein
modernes professionelles Schutzgebietsmanagement bilden
Monitoringsysteme für die Managementeffektivität. Die World
Commission on Protected Areas (WCPA) verfügt über ein
entsprechendes Rahmenwerk zur Effektivitätsbewertung, welches in
der vorliegenden Arbeit auf die beiden kubanischen
Untersuchungsgebiete angewendet wurde, deren Administrationen
bislang nicht mit solchen Bewertungssystemen arbeiten. Für beide
untersuchten Nationalparks sind darauf basierend
Handlungsempfehlungen für das allgemeine Schutzgebietsmanagement
erarbeitet worden. Die Demonstration der Nützlichkeit von
Monitoringsystemen für die Managementeffektivität im Rahmen der
vorliegenden Arbeit leistet hierbei einen Beitrag zur
Professionalisierung des handlungsorientierten
Nationalparkmanagements in den Untersuchungsgebieten.
mitbestimmt durch die weltpolitischen Veränderungen ist in der
aktuellen kubanischen Umweltpolitik eine Umorientierung unter
Berücksichtigung des Nachhaltigkeitsprinzips in allen Dimensionen
zu beobachten. Die Dissertation gibt einleitend einen Überblick
über die aktuellen Entwicklungen in der kubanischen Umweltpolitik.
Weiter wird das im Rahmen des genannten Reformkurses im Jahre 1999
eingerichtete landesweite System von Schutzgebieten (Sistema
Nacional de Áreas Protegidas – SNAP) eingehend analysiert. Das
Hauptaugenmerk liegt dabei auf den 14 Nationalparks des Landes.
Diese dienen nach dem Gesetz zum SNAP zwei Hauptzielen, dem
Naturschutz und der öffentlichen Nutzung. Bei der öffentlichen
Nutzung werden Umweltbildung, dabei vorrangig die der eigenen
Bevölkerung, Öffentlichkeitsarbeit und, entsprechend der
Entwicklungspolitik des Landes, internationaler Tourismus
unterschieden. In einzelnen Fallstudien werden zwei ausgewählte
Nationalparks auf Kuba, der Alexander von Humboldt-Nationalpark
(Ostkuba) und der Nationalpark Viñales (Westkuba), zunächst
naturräumlich und sozioökonomisch charakterisiert. In einem
komparativen Ansatz werden die beiden Hauptaktivitäten des
Nationalparkmanagements in den Untersuchungsgebieten, Tourismus und
Umweltbildung, gegenübergestellt. Die politischen und ökonomischen
Rahmenbedingungen, welche in dieser Arbeit den Fallstudien
vorangestellt erörtert werden, sind dabei für jede der beiden
Schutzgebietsverwaltung gleich. Die Spielräume des Managements bei
der Realisierung ihrer Aktivitäten werden jedoch unterschiedlich
genutzt. Die dabei auftretenden Probleme stehen im Zusammenhang mit
der finanziellen Situation der Schutzgebiete aber auch mit
inhaltlichen bzw. organisatorischen Mängeln. Die im Rahmen der
Dissertation formulierten handlungsorientierten Empfehlungen tragen
zur Problemlösung in den untersuchten Nationalparks bei. Durch das
Management des Nationalparks sollen Erträge aus dem Schutzgebiet
auch den Gemeinden des direkten Umlandes bzw. der Region zu Gute
kommen. Um dies zu erreichen, ist ein effektives
Nationalparkmanagement unbedingt notwendig. Die Basis für ein
modernes professionelles Schutzgebietsmanagement bilden
Monitoringsysteme für die Managementeffektivität. Die World
Commission on Protected Areas (WCPA) verfügt über ein
entsprechendes Rahmenwerk zur Effektivitätsbewertung, welches in
der vorliegenden Arbeit auf die beiden kubanischen
Untersuchungsgebiete angewendet wurde, deren Administrationen
bislang nicht mit solchen Bewertungssystemen arbeiten. Für beide
untersuchten Nationalparks sind darauf basierend
Handlungsempfehlungen für das allgemeine Schutzgebietsmanagement
erarbeitet worden. Die Demonstration der Nützlichkeit von
Monitoringsystemen für die Managementeffektivität im Rahmen der
vorliegenden Arbeit leistet hierbei einen Beitrag zur
Professionalisierung des handlungsorientierten
Nationalparkmanagements in den Untersuchungsgebieten.
Weitere Episoden
vor 9 Jahren
In Podcasts werben
Kommentare (0)