#11 Max und Leon: Von der eigenen Mutter nach Japan entführt!
57 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Berlin, Samstag, der 3. Juni 2017. Die Sonne brennt auf Björns
Kopf. Einige Minuten steht er jetzt schon vor dem Supermarkt – dem
verabredeten Treffpunkt. Er stellt die Tasche auf den Boden und
blickt auf seine Armbanduhr. 13:09 Uhr zeigt sie ihm an. „Sie
werden irgendwo im Verkehr festhängen“ denkt Björn. Er blickt nach
oben in einen strahlend blauen Himmel. Gedanklich geht er noch
einmal alles durch: „Windeln, Wechselklamotten, Trinkflaschen,
Schaufel, was zum Knabbern…. Habe ich alles?“. Der zweifache Vater
hat den Tag genau geplant. Es soll ein schöner Tag werden. Erst
will er zum Spielplatz – Sandburgen bauen. Dann vielleicht ein Eis.
Der 39ährige blickt wieder auf die Uhr. 13:14 Uhr. „Komisch?!“
denkt er und beginnt sich etwas zu ärgern. Fast eine halbe Stunde
steht er hier jetzt schon vor dem Supermarkt und wartet. Dabei ist
ihm jede Minute so kostbar, jede Minute mit den Kindern – jede
Minute mit seinen Kindern! Björn sieht seine beiden Söhne, nach der
Trennung von seiner Frau, nur zwei Mal die Woche. Hier, vor dem
Supermarkt, finden die Übergaben statt. Beim letzten Treffen konnte
er sie schon von Weitem lachen hören. Sie hatten ein Wettrennen
gemacht: Wer zuerst in Papas Arme rennt. Der Große gibt dem Kleinen
meistens einen Vorsprung. Björn liebt es, wenn sie mit offenen
Armen zu ihm rennen. Doch heute herrscht Totenstille. Björn blickt
nach rechts. Aus dieser Richtung kommen sie sonst immer. Aber:
nichts! Wieder blickt er zur Uhr: nun zeigt sie 13:28 Uhr. Björn
wird ungeduldig. Er greift in seine Hosentasche und holt sein Handy
heraus. Im Adressbuch sucht er den Eintrag „Naoko“ – seine Ex-Frau
– und wählt die Nummer. Es klingelt – und klingelt. Sechs Mal. Dann
geht die Mailbox ran. „Hallo, ich bin gerade nicht zu erreichen…“
Björn legt auf. Wieder blickt er rechts die Straße hinunter.
Niemand! Ihn überkommt ein ungutes Gefühl, eine Vorahnung. Doch es
sollte alles noch viel schlimmer kommen, als er es sich in diesem
Moment ausmalt. Er wird die Nummer, die Nummer von Naoko, in den
nächsten Tagen und Monaten noch tausend Mal wählen. Aber erreichen,
erreichen wird er sie nicht. Nie wieder. Und seine Kinder wird
Björn ebenfalls nie wieder sehen! Kontakt Info@SpurlosPodcast.de
Instagram https://instagram.com/julia_leischik
https://instagram.com/this_is_michael_strasser Redaktion Sylvia
Lutz Susanne Sandyk Franziska Böhmer Ton Migo Fecke (Soundhouse)
Eine Produktion der StellaLuisa GmbH In Zusammenarbeit mit Endemol
Shine Germany und Rainer Laux Productions Du möchtest mehr über
unsere Werbepartner erfahren? Hier findest du alle Infos &
Rabatte: https://linktr.ee/spurlos_podcast
Kopf. Einige Minuten steht er jetzt schon vor dem Supermarkt – dem
verabredeten Treffpunkt. Er stellt die Tasche auf den Boden und
blickt auf seine Armbanduhr. 13:09 Uhr zeigt sie ihm an. „Sie
werden irgendwo im Verkehr festhängen“ denkt Björn. Er blickt nach
oben in einen strahlend blauen Himmel. Gedanklich geht er noch
einmal alles durch: „Windeln, Wechselklamotten, Trinkflaschen,
Schaufel, was zum Knabbern…. Habe ich alles?“. Der zweifache Vater
hat den Tag genau geplant. Es soll ein schöner Tag werden. Erst
will er zum Spielplatz – Sandburgen bauen. Dann vielleicht ein Eis.
Der 39ährige blickt wieder auf die Uhr. 13:14 Uhr. „Komisch?!“
denkt er und beginnt sich etwas zu ärgern. Fast eine halbe Stunde
steht er hier jetzt schon vor dem Supermarkt und wartet. Dabei ist
ihm jede Minute so kostbar, jede Minute mit den Kindern – jede
Minute mit seinen Kindern! Björn sieht seine beiden Söhne, nach der
Trennung von seiner Frau, nur zwei Mal die Woche. Hier, vor dem
Supermarkt, finden die Übergaben statt. Beim letzten Treffen konnte
er sie schon von Weitem lachen hören. Sie hatten ein Wettrennen
gemacht: Wer zuerst in Papas Arme rennt. Der Große gibt dem Kleinen
meistens einen Vorsprung. Björn liebt es, wenn sie mit offenen
Armen zu ihm rennen. Doch heute herrscht Totenstille. Björn blickt
nach rechts. Aus dieser Richtung kommen sie sonst immer. Aber:
nichts! Wieder blickt er zur Uhr: nun zeigt sie 13:28 Uhr. Björn
wird ungeduldig. Er greift in seine Hosentasche und holt sein Handy
heraus. Im Adressbuch sucht er den Eintrag „Naoko“ – seine Ex-Frau
– und wählt die Nummer. Es klingelt – und klingelt. Sechs Mal. Dann
geht die Mailbox ran. „Hallo, ich bin gerade nicht zu erreichen…“
Björn legt auf. Wieder blickt er rechts die Straße hinunter.
Niemand! Ihn überkommt ein ungutes Gefühl, eine Vorahnung. Doch es
sollte alles noch viel schlimmer kommen, als er es sich in diesem
Moment ausmalt. Er wird die Nummer, die Nummer von Naoko, in den
nächsten Tagen und Monaten noch tausend Mal wählen. Aber erreichen,
erreichen wird er sie nicht. Nie wieder. Und seine Kinder wird
Björn ebenfalls nie wieder sehen! Kontakt Info@SpurlosPodcast.de
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