Schlafkrankheit bei deutschen Tropenreisenden

Schlafkrankheit bei deutschen Tropenreisenden

Beschreibung

vor 35 Jahren
Zwei deutsche Tropenreisende erkrankten nach einer zweitägigen
Safari im Akagera-Nationalpark in Ruanda an ostafrikanischer
Trypanosomiasis (Schlafkrankheit). Leitsymptome waren Fieber,
Lymphadenopathie und eine typische Primärläsion
(Trypanosomenschanker). Die Diagnose konnte durch den Nachweis von
Trypanosomen im peripheren Blut gesichert werden. Das
Zentralnervensystem war in beiden Fällen nicht beteiligt. Unter dem
Einfluß einer Therapie mit Suramin, 1 g pro Woche intravenös über 6
Wochen, bildeten sich die Symptome und die Parasitämie rasch
zurück. Nach der Zahl der seit 1970 berichteten Fälle ergibt sich
für deutsche Tropenreisende ein Infektionsrisiko von 0,3 pro 100
000. Aufgrund der teilweise erheblichen Wiederzunahme der
Schlafkrankheit in einigen afrikanischen Ländern kann mit einer
Zunahme des Infektionsrisikos auch für Touristen gerechnet werden.

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