(E-)Autoland Deutschland in der Transformation - wie das Mutterland des Automobils in Sachen Nachhaltigkeit aufholen will
Gespräch mit Karsten Wilehlm, Standortleiter des Dräxlmaier
Batteriewerks Leipzig
43 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 1 Jahr
Das Mutterland des Automobils war lange Zeit führend bei
Innovationen. Gerade bei der E-Mobilität aber waren deutsche
Hersteller zwischenzeitlich abgehängt. Nun wollen sie aufholen -
auch in Sachen Nachhaltigkeit. Die Zahl der neu zugelassenen
Elektroautos steigt in Deutschland seit Jahren kontinuierlich an.
Laut Statista erreichte die Neuzulassung von Pkw mit reinem
Elektroantrieb im Jahr 2022 mit mehr als 470 000 einen neuen
Rekordwert. Zwischen Januar und Mai dieses Jahres waren es bereits
mehr als 167 000 Neuzulassungen. E-Autos gelten als
umweltfreundlich und sollen in den nächsten Jahren Verbrennerautos
ablösen. Doch wie nachhaltig sind die elek- trisch betriebenen
Fahrzeuge wirklich? Welche Schwierigkeiten gibt es bei der
Produktion von E-Autos und ist das „Verbrenner-Aus“ 2035
realistisch? Das Moderatoren-Duo Marco Weicholdt und Susanne
Reinhardt holte sich daher als Gast für die aktuelle Folge des
Wirtschafts-Podcasts „ Macher Ost“ den Standortleiter des
Dräxlmaier Batteriewerks in Leipzig, Karsten Wilhelm, ins Studio.
Als Vertreter der Automobil-Zuliefererbranche sprach er über die
Themen ... … Innovation in der Automobilbranche: „Die
Digitalisierung und Elektronik hat inzwischen eine ganz andere
Ebene im Fahrzeug erreicht – ähnlich wie es vom Nokia 3210 zum
iPhone passiert ist, passiert es gerade im Fahrzeug. Das Cockpit
der großen Premiumfahrzeuge ist inzwischen mehr als ein Bildschirm,
der neue Funktionen mit reinbringt. Das Erlebnis Fahren soll immer
interessanter werden und zugleich den Fahrer unter- stützen.“ … den
Status quo des „Autolands Deutschland“: „Wir sind da grundsätzlich
gut unterwegs. Was nicht heißt, dass man nicht besser sein könnte.
Gerade asiatische Fahrzeughersteller zeigen uns, was die Benchmark
sein könnte. Trotzdem haben wir eigene Themen und zeigen die auch
in der Automobilwelt. Deutsche Fahrzeuge werden weiterhin gut am
Markt angenommen.“ … die Klimabilanz von E-Autos und Verbrennern:
„Der CO2-Fußabdruck bei E-Autos ist ein anderer als bei
Verbrennerfahrzeugen und bei den Rohmaterialien zur Produktion von
Akku und Elektromotor mit seltenen Erden erstmal größer. Hintenraus
kann er ausgeglichen werden im Vergleich zum Verbrenner.“ … neue
Technologien für die Batterieproduktion: „Jeder Rohstoff, der aus
der Erde geholt wird, erzeugt Aufwand. [...] Die Alternative zu
entwickeln, kann auch ein Auftrag für uns Zulieferer sein.“ …
rechtliche Standards bei der Herstellung von Batterien: „Es gibt
ganz klare Richtlinien vom Fahrzeughersteller über den Zulieferer
bis hin zu denen, die Materialien fördern. Und die werden
entsprechend kontrolliert. So können wir sicherstellen, dass das
Produkt auf dem Weg entstanden ist, wie wir uns das unter
menschenrechtlichen Bedingungen vorstellen. Da sind wir auch in der
Beweispflicht gegenüber dem Fahrzeughersteller.“
Innovationen. Gerade bei der E-Mobilität aber waren deutsche
Hersteller zwischenzeitlich abgehängt. Nun wollen sie aufholen -
auch in Sachen Nachhaltigkeit. Die Zahl der neu zugelassenen
Elektroautos steigt in Deutschland seit Jahren kontinuierlich an.
Laut Statista erreichte die Neuzulassung von Pkw mit reinem
Elektroantrieb im Jahr 2022 mit mehr als 470 000 einen neuen
Rekordwert. Zwischen Januar und Mai dieses Jahres waren es bereits
mehr als 167 000 Neuzulassungen. E-Autos gelten als
umweltfreundlich und sollen in den nächsten Jahren Verbrennerautos
ablösen. Doch wie nachhaltig sind die elek- trisch betriebenen
Fahrzeuge wirklich? Welche Schwierigkeiten gibt es bei der
Produktion von E-Autos und ist das „Verbrenner-Aus“ 2035
realistisch? Das Moderatoren-Duo Marco Weicholdt und Susanne
Reinhardt holte sich daher als Gast für die aktuelle Folge des
Wirtschafts-Podcasts „ Macher Ost“ den Standortleiter des
Dräxlmaier Batteriewerks in Leipzig, Karsten Wilhelm, ins Studio.
Als Vertreter der Automobil-Zuliefererbranche sprach er über die
Themen ... … Innovation in der Automobilbranche: „Die
Digitalisierung und Elektronik hat inzwischen eine ganz andere
Ebene im Fahrzeug erreicht – ähnlich wie es vom Nokia 3210 zum
iPhone passiert ist, passiert es gerade im Fahrzeug. Das Cockpit
der großen Premiumfahrzeuge ist inzwischen mehr als ein Bildschirm,
der neue Funktionen mit reinbringt. Das Erlebnis Fahren soll immer
interessanter werden und zugleich den Fahrer unter- stützen.“ … den
Status quo des „Autolands Deutschland“: „Wir sind da grundsätzlich
gut unterwegs. Was nicht heißt, dass man nicht besser sein könnte.
Gerade asiatische Fahrzeughersteller zeigen uns, was die Benchmark
sein könnte. Trotzdem haben wir eigene Themen und zeigen die auch
in der Automobilwelt. Deutsche Fahrzeuge werden weiterhin gut am
Markt angenommen.“ … die Klimabilanz von E-Autos und Verbrennern:
„Der CO2-Fußabdruck bei E-Autos ist ein anderer als bei
Verbrennerfahrzeugen und bei den Rohmaterialien zur Produktion von
Akku und Elektromotor mit seltenen Erden erstmal größer. Hintenraus
kann er ausgeglichen werden im Vergleich zum Verbrenner.“ … neue
Technologien für die Batterieproduktion: „Jeder Rohstoff, der aus
der Erde geholt wird, erzeugt Aufwand. [...] Die Alternative zu
entwickeln, kann auch ein Auftrag für uns Zulieferer sein.“ …
rechtliche Standards bei der Herstellung von Batterien: „Es gibt
ganz klare Richtlinien vom Fahrzeughersteller über den Zulieferer
bis hin zu denen, die Materialien fördern. Und die werden
entsprechend kontrolliert. So können wir sicherstellen, dass das
Produkt auf dem Weg entstanden ist, wie wir uns das unter
menschenrechtlichen Bedingungen vorstellen. Da sind wir auch in der
Beweispflicht gegenüber dem Fahrzeughersteller.“
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